In den folgenden Euroländern wird für 2011 ein hoher negativer Primärsaldo erwartet, ausgedrückt in Prozent des jeweiligen Bruttoinlandsprodukts (Quelle: iwd, Ausgabe 42 vom 20.10.2011, Seite 2):
- Irland: -6,8%
- Spanien: -4,1%
- Griechenland: -2,8%
- Portugal: -1,7%
Diese Länder wären auch dann bankrott, wenn man ihnen sofort alle ihre Schulden erlassen würde. Besonders kritisch ist die Lage in Griechenland, das bereits seit vielen Jahren negative Primärsalden aufweist (2007: -2,0%). Aber auch Portugal hat ein chronisches strukturelles Defizit, das sogar im Jahre 2007, dem letzten Jahr vor der globalen Finanzkrise, zu einem negativen Primärsaldo von -0,2% führte.
Die Finanzen der EU-Staaten sind so zerrüttet, dass der angesehene Nachrichtendienst STRATFOR - Global Intelligence für die unmittelbare Zukunft nur noch die folgenden Alternativen sieht (Bildquelle):
Stratfor stellt dazu fest: "Whichever actions Germany takes, three things are all but inevitable: an Italian bailout, a European banking crisis, and a Greek default. Any one outcome will likely trigger the other two."
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