Montag, 10. Oktober 2011

Keine Zunahme von Trockenperioden

Die Dürre ist ein natürlich vorkommendes Wetterphänomen, das weitgehende Auswirkungen auf den Menschen und die Umwelt hat. Zur Durchsetzung der Klimapolitik gehört auch die Behauptung, dass durch die globale Erwärmung die Anzahl, Dauer, Intensität und räumliche Ausdehnung von Dürren zunehme.

Dass dem nicht so ist, beweist die folgende Untersuchung, die den Stand der Wissenschaft zu diesem Thema zusammenfasst: Sheffield, J., Andreadis, K.M., Wood, E.F. and Lettenmaier, D.P., 2009. Global and Continental Drought in the Second Half of the Twentieth Century: Severity-Area-Duration Analysis and Temporal Variability of Large-Scale Events. Journal of Climate 22: 1962-1981. Justin Sheffield, der Leiter der Arbeitsgruppe, stellt dazu fest: "An analysis of the variation of large-scale drought with sea surface temperatures (SSTs) revealed connections at interannual and possibly decadal time scales. Three metrics of large-scale drought (global average soil moisture, contiguous area in drought, and number of drought events shorter than 2 years) are shown to covary with ENSO [El Niño Southern Oscillation] SST anomalies. At longer time scales, the number of 12-month and longer duration droughts follows the smoothed variation in northern Pacific and Atlantic SSTs."

Das bedeutet, dass die Trockenperioden genauso natürlichen Klimazyklen unterworfen sind, wie z. B. die Gletscher. Auf keinen Fall ist in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts eine Korrelation der Dürren mit der Entwicklung der globalen Durchschnittstemperatur erkennbar, wie die folgende von den Autoren erarbeitete Grafik zeigt:



Weltweit waren die 1950er Jahre von den meisten Dürreperioden geplagt, während von der Mitte der 1970er Jahre bis zur Mitte der 1980er Jahre die geringste Trockenheit vorkam. Dabei ist bemerkenswert, dass global von 1940 bis 1970 ein Abkühlung stattfand, der dann bis 1998 eine Erwärmung folgte. Daraus ergibt sich entgegen den Aussagen der Klimapanikbetreiber, dass Dürrezeiten eher in kühleren als in wärmeren Zeiten zu erwarten sind.

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