Obama ist nun ein Jahr im Amt und die Zustimmung zu seiner Politik geht in der Bevölkerung der USA (nicht aber in Deutschland) zunehmend zurück. Seine Sympathiewerte sind im freien Fall. Dem wollen wir etwas entgegensetzen. Wir können nicht zulassen, dass der Hoffnungsträger der vereinigten Linken von der Realität entzaubert wird. Als gute Menschenfischer wissen wir, dass es nicht darauf ankommt, wie die Wirklichkeit tatsächlich ist, sondern nur, wie wir sie wahrnehmen.
Obama sollte von Michail Sergejewitsch Gorbatschow, dem letzten Generalsekretär des Zentralkomitees der KPdSU lernen, der in Deutschland ungeheuer populär ist, obwohl er in Russland bei Wahlen nicht ein Prozent der Wählerstimmen bekommen würde. Also lautet unser 1. Rat: ein stolzes Bekenntnis zu den Traditionen der Arbeiterbewegung erwärmt die Herzen (zumindest der Mainstream-Journalisten, und auf die kommt es an).
Undankbare und uneinsichtige US-Bürger werfen Obama vor, dass er die gegenwärtige Wirtschaftskrise verschärft und verlängert, indem er unter dem Vorwand des Klimaschutzes die Energie verteuert und Sonderinteressen mit schuldenfinanzierten Geschenken bedient. Wir müssen klarstellen, dass Obama mit den gegenwärtigen Problemen der Wirtschaft überhaupt nichts zu tun hat.
Statt dessen müssen wir die nobelpreiswürdigen Verdienste von Obama hervorheben und uns dabei der Macht des Gruppendenkens und der Suggestion bedienen, wie sie von Hans Christian Andersen in der Fallstudie über des Kaisers neue Kleider beschrieben wurde.
Es ist auch wichtig, die Bevölkerung für die Politik des Volkstribuns zu mobilisieren.
Ansonsten dürfen wir nicht nachlassen, Obama als den neuen Messias anzupreisen.
Falscher Umgang mit Antisemitismus
vor 6 Stunden
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