tag:blogger.com,1999:blog-88906216379575873722024-03-13T13:44:15.826+01:00Mehr FreiheitFreiheit Eigentum WettbewerbLiberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.comBlogger160125tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-81460713866439166982013-07-27T16:35:00.000+02:002013-07-28T12:09:28.876+02:00Keine Alternative für DeutschlandDie neu gegründete Partei <i>"Alternative für Deutschland"</i> ist bereits in ihrem Geburtsstadium nicht von der herrschenden ökosozialistischen Nationalen Front zu unterscheiden, wie schon ein Blick in ihren Wahlkampfflyer zeigt:<br />
<ul><li><i>"Wir wollen, dass die Kosten der sogenannten Rettungspolitik nicht vom Steuerzahler getragen werden. Banken, Hedge-Fonds und private Großanleger sind die Nutznießer dieser Politik."</i> Die nicht notwendig wäre, wenn die bankrotten Staaten ihre Schulden tilgen würden. Die AfD findet es irgendwie unmoralisch, dass reiche Gläubiger ihr ausgeliehenes Geld zurück haben wollen. Das sagt die Partei, die im gleichen Faltblatt an anderer Stelle tönt: <i>"Wir fordern, den Rechtsstaat uneingeschränkt zu achten."</i> Eine echte Alternative zu gegenwärtigen "Rettungspolitik" wäre, das Vermögen der zahlungsunwilligen Staaten im notwendigen Ausmaß zu liquidieren und an die Gläubiger auszuzahlen. Aber das ist zu viel Alternative für die AfD.</li>
<li><i>"Wir wollen, dass Subventionen für erneuerbare Energien ... aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden [statt aus erhöhten Strompreisen]"</i>. Einige Absätze davor fordert die AfD <i>"Schluss mit der Schuldenpolitik! Wir fordern ... die Schuldenberge abzubauen."</i> Das bewerkstelligt die AfD durch die Einführung neuer Staatsausgaben zur Subventionierung unwirtschaftlicher Energien. Die "Energiewende" wird nicht in Frage gestellt, sondern soll nur "sozial verträglicher" organisiert werden. Die Kernenergie bleibt für die AfD ein Tabu.</li>
<li><i>"Die Schulden der Eurokrise dürfen nicht zu einer Rente nach Kassenlage führen."</i> Also zu einer Rente, die durch Schulden finanziert wird. Das haben wir bereits zu einem erheblichen Teil, aber die AfD will offenbar noch mehr davon. Alles unter der Devise: <i>"Schluss mit der Schuldenpolitik!"</i></li>
<li><i>"Wir wollen ... das progressiv wirkende Kirchhof'sche Steuermodell."</i> Die Gerechtigkeit des Staates besteht in der Gleichbehandlung der Bürger. Dazu gehört ganz wesentlich ein einheitlicher Steuersatz für alle Steuerpflichtigen. Progressiv steigende Steuersätze sind eine Ausbeutung der besser verdienenden Minderheit durch die gut verdienende Mehrheit.</li>
</ul>Die AfD ist eine Partei wie jede andere. Sie verspricht ihren Wählern einen Raubzug in die Taschen anderer und hofft damit Stimmen zu kaufen. Wenigstens in dieser Hinsicht ist es kein Widerspruch, dass die AfD <i>"mehr Demokratie"</i> fordert. Es übersteigt das Vorstellungsvermögen dieser Partei, dass gerade der demokratische Prozess zur aktuellen Schuldenkrise der Sozialstaaten geführt hat. Der Wahlkampf der AfD ist ein weiteres Beispiel dafür. Die Alternative dazu ist "mehr Markt", aber dafür braucht man keine Politiker, sondern nur Bürger, die ungestört arbeiten wollen.Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-73752755768002804842013-06-01T20:11:00.000+02:002013-06-01T20:11:15.776+02:00Klimamodelle widerlegtDie folgende Grafik zeigt, dass auch die neueste Generation von Klimamodellen (<a href="http://cmip-pcmdi.llnl.gov/cmip5/">CMIP5 - Coupled Model Intercomparison Project Phase 5</a>) des <i>World Climate Research Programme (WCRP)</i>des IPCC in ihrer Projektion der Temperaturen in der mittleren Troposphäre der Tropen sich immer mehr von den durch Satelliten und Messballons erhobenen Daten entfernt (Quelle: John Christy, Professor of atmospheric science und Direktor des <i>Earth System Science Center</i> an der University of Alabama in Huntsville):<br />
<br />
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-7xHj00to85Q/Uao2RH2kTmI/AAAAAAAAA9o/voWITMqcYIE/s1600/temp_tropics_mid-troposhpere_models_reality.jpg" imageanchor="1" ><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-7xHj00to85Q/Uao2RH2kTmI/AAAAAAAAA9o/voWITMqcYIE/s320/temp_tropics_mid-troposhpere_models_reality.jpg" /></a><br />
<br />
Wenn in der Wissenschaft Modellprojektionen und Realität so weit auseinander klaffen, wie im obigen Fall, wird das Modell verworfen. Da das in der offiziellen Klimaforschung nicht geschieht, kann das nur bedeuten, das dort keine Wissenschaft, sondern politische Propaganda betrieben wird. Die Klimapolitik wird weitergeführt, auch wenn es für sie keine wissenschaftliche Grundlage gibt.<br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-47536295205336939682013-02-08T11:33:00.000+01:002013-02-08T11:33:18.213+01:00Neue BanknotenWas tun, wenn ein Sozialstaat nicht mehr finanzierbar ist? Man kann:<br />
<ol><li>die Staatsausgaben senken, was aber in einer Demokratie von einer großen Mehrheit der Wähler mit Abwahl bestraft wird;</li>
<li>die Steuern erhöhen, aber hier ist kaum Spielraum mehr, weil die Steuer- und Abgabenschraube bei der gegenwärtigen Staatsquote von mehr als 50% bereits überdreht ist;</li>
<li>neue Schulden auf dem Kapitalmarkt aufnehmen, aber das erweist sich zunehmend als schwierig bis unmöglich, da den potentiellen Kreditgebern zunehmend bewusst wird, wie bankrott die Sozialstaaten sind;</li>
<li>die Neuverschuldung des Staates durch neu geschaffenes Geld der Zentralbanken finanzieren.</li>
</ol><br />
Die letzte Variante hat den Vorteil, dass sie vorerst auf keinen Widerstand der Wähler trifft, weil die Folgen dieser Politik jenseits ihres Zeithorizonts liegen. Es gibt zwar ein paar unangenehme Nebenwirkungen dieser wunderbaren Geldvermehrung, aber sowohl die Eurokraten als auch Präsident Obama haben ihre Vorbereitungen getroffen, um diese in den Griff zu bekommen. Die US-Regierung hat bereits die folgende Banknote drucken lassen, um für alle Notwendigkeiten gerüstet zu sein:<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-jVOOzosRic0/URTSJ9-cZZI/AAAAAAAAA80/Kf7EL1uQPf8/s1600/ussa_banknote_trillion.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="286" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-jVOOzosRic0/URTSJ9-cZZI/AAAAAAAAA80/Kf7EL1uQPf8/s320/ussa_banknote_trillion.jpg" /></a></div><br />
<br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-40264011106734393102013-01-30T19:49:00.000+01:002013-01-30T19:49:01.277+01:00Zwei Arten von HaushaltskonsolidierungEs gibt zwei Wege aus der Schuldenkrise der Sozialstaaten: Einnahmen, d.h. vor allem Steuern, erhöhen oder Ausgaben senken. Für die Linken, die in ihrer großen Mehrheit zur Klasse derjenigen gehören, die Steuern nicht erarbeiten, sondern von ihnen leben, gibt es nur ein Einnahmeproblem des Staates, das mit einer Verschärfung des Steuerdrucks zu lösen ist. Die Reduktion der Staatsausgaben wird von ihnen verteufelt mit der stereotypen Behauptung, das sei ein <i>"Kaputtsparen"</i>.<br />
<br />
Am Beispiel von Großbritannien, das die linke Variante des Budgetausgleichs praktiziert, und von Estland, das ein liberales Sanierungsprogramm verfolgt, sollen die beiden Modelle miteinander verglichen werden. Siehe dazu den Artikel von Matthew Melchiorre <a href="http://www.nationalreview.com/articles/338630/not-all-austerity-equal-matthew-melchiorre#">Not All Austerity Is Equal</a>, aus dem die folgenden Grafiken stammen:<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-wKSCemzuXLo/UQlmOcPN1hI/AAAAAAAAA7k/dO8LGpdEGKU/s1600/UK_spending-taxes_2010-12.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="236" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-wKSCemzuXLo/UQlmOcPN1hI/AAAAAAAAA7k/dO8LGpdEGKU/s320/UK_spending-taxes_2010-12.jpg" /></a></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-6sNX4Hcp9_0/UQlmaqP6kRI/AAAAAAAAA7w/3T6UJ_leqQs/s1600/estonia_spending-taxes_2009-10.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="216" width="320" src="http://4.bp.blogspot.com/-6sNX4Hcp9_0/UQlmaqP6kRI/AAAAAAAAA7w/3T6UJ_leqQs/s320/estonia_spending-taxes_2009-10.jpg" /></a></div><br />
Das Vereinigte Königreich hat in der Schuldenkrise die Staatsausgaben stark erhöht, um <i>"Nachfrage zu schaffen"</i> und gleichzeitig die Steuern angehoben, um zusätzliche Schulden zu vermeiden. In Estland wurden die Staatsausgaben drastisch gesenkt und das erlaubte sogar eine Steuersenkung bei gleichzeitigem Schuldenabbau. Die Wirkungen dieser Maßnahmen sind eindeutig.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-uYIXat9aEM8/UQlpJz9_9FI/AAAAAAAAA78/EiVf71qRoc8/s1600/UK-Estonia_gdp_2008-13.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="168" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-uYIXat9aEM8/UQlpJz9_9FI/AAAAAAAAA78/EiVf71qRoc8/s320/UK-Estonia_gdp_2008-13.jpg" /></a></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-5xxiL-6pOsM/UQlpXaBZvgI/AAAAAAAAA8I/LVPacmHE8A0/s1600/UK-Estonia_production_2008-11.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="157" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-5xxiL-6pOsM/UQlpXaBZvgI/AAAAAAAAA8I/LVPacmHE8A0/s320/UK-Estonia_production_2008-11.jpg" /></a></div><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-umZCpd9TZw4/UQlpq10bsdI/AAAAAAAAA8U/nzja6EcvRnE/s1600/UK-Estonia_exports_2007-13.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="148" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-umZCpd9TZw4/UQlpq10bsdI/AAAAAAAAA8U/nzja6EcvRnE/s320/UK-Estonia_exports_2007-13.jpg" /></a></div><br />
Eine Reduktion der Staatsausgaben ist kein "Kaputtsparen", sondern ein Gesundsparen der Volkswirtschaft.<br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com3tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-37244532906348587592013-01-19T11:40:00.000+01:002013-01-19T11:40:01.154+01:00Schnee in JerusalemDie Massenmedien geben den jüngsten Buschfeuern in Australien breiten Raum, um diese natürlichen Vorgänge zur Propaganda für die angebliche anthropogene globale Erwärmung zu missbrauchen. Nicht berichtet wird, dass zur gleichen Zeit China eine Kältewelle erlebt, mit Temperaturen auf einem 30-Jahre-Tiefstand, die Tod und Zerstörung bringt; dass im nördlichen Indien die tiefsten Temperaturen seit 77 Jahren gemessen werden und dass in Alaska im letzten Jahrzehnt die Durchschnittstemperatur um mehr als 1°C gefallen ist. Das folgende Foto wurde am 10. Januar 2013 in Jerusalem aufgenommen, wo in diesem Winter die schlimmsten Schneefälle seit 20 Jahren stattfinden (CC-Lizenz von <a href="http://www.flickr.com/photos/crazyvet/">CrazyVet</a>):<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-AGeC3ZoC1sw/UPp3WQH6rII/AAAAAAAAA7M/XRV99YfxKtk/s1600/snow_in_jerusalem.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="165" width="320" src="http://4.bp.blogspot.com/-AGeC3ZoC1sw/UPp3WQH6rII/AAAAAAAAA7M/XRV99YfxKtk/s320/snow_in_jerusalem.jpg" /></a></div><br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-79932749281679625192013-01-16T12:05:00.000+01:002013-01-16T12:05:32.286+01:00Pazifismus<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-gaiPgBnZhhY/UPaJBItiSGI/AAAAAAAAA60/1ZLDnM9dXOU/s1600/pacifism.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="253" width="320" src="http://3.bp.blogspot.com/-gaiPgBnZhhY/UPaJBItiSGI/AAAAAAAAA60/1ZLDnM9dXOU/s320/pacifism.jpg" /></a></div><br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-46973275759517970722012-11-26T18:57:00.001+01:002012-11-26T18:57:59.630+01:00Abschied von mehr-freiheit.deDie seit 1999 im Internet präsente Domain <a href="http://www.mehr-freiheit.de/">Mehr Freiheit</a> geht demnächst vom Netz. Ihre Texte sind aber weiterhin als eBook <a href="http://de.scribd.com/doc/7503464/Mehr-Freiheit-Eine-Einfuhrung-in-den-klassischen-Liberalismus">Mehr Freiheit - Einführung in den klassischen Liberalismus</a> zugänglich.<br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-48764144580445049832012-10-22T20:38:00.002+02:002012-10-22T20:45:30.370+02:00Früher war es wärmerDie Studie <a href="http://www.geo.uni-mainz.de/Dateien/Esper_2012_GPC.pdf">Variability and extremes of northern Scandinavian summer temperatures over the past two millennia</a> von Jan Esper et al., veröffentlicht in der Zeitschrift <a href="http://www.journals.elsevier.com/global-and-planetary-change/#description">Global and Planetary Change</a>, kommt für die letzten zwei Jahrtausende zu dem Ergebnis: <i>"The record provides evidence for substantial warmth during Roman and Medieval times, larger in extent and longer in duration than 20th century warmth. The first century AD was the warmest 100-year period (+0.60 °C on average relative to the 1951–1980 mean) of the Common Era ..."</i>. Die wärmste 30-Jahr-Periode in diesen 2.000 Jahren war der Zeitraum von 21-50 unserer Zeitrechnung mit +1,05 °C über dem Mittelwert von 1951-1980. Damit ist zumindest für Nordeuropa die Behauptung der Klimapolitiker widerlegt, dass die Warmzeit des 20. Jahrhunderts einmalig sei.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-BKYPtygfIL4/UIWOhdcqd0I/AAAAAAAAA6M/RoGoMKdNbfw/s1600/temp_cycles_2ky.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="109" width="320" src="http://3.bp.blogspot.com/-BKYPtygfIL4/UIWOhdcqd0I/AAAAAAAAA6M/RoGoMKdNbfw/s320/temp_cycles_2ky.jpg" /></a></div><br />
Die obige Grafik (Quelle: Jan Esper et al., Global and Planetary Change 88–89 (2012), 1–9, Figure 4) zeigt den Temperaturverlauf seit dem Jahr 138 vor unserer Zeitrechnung. Die hellgrauen vertikalen Balken bezeichnen die Wärmeperioden, die dunkelgrauen Balken markieren die Kälteperioden. Man sieht, dass der Temperaturgang im 20. Jahrhundert nicht außergewöhnlich ist, sondern in jeder Hinsicht eine natürliche Klimaschwankung darstellt.<br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-83386025611882397282012-10-15T14:55:00.000+02:002012-10-15T15:14:37.915+02:00Klimaschwankungen unbeeinflusst von KohlendioxidIn den letzten 5.000 Jahren gab es heftige Klimaschwankungen, die sich unter anderem durch Isotopenmessungen in der Eisdecke Grönlands nachweisen lassen. Die folgende Grafik von Lee Drake (Drake, B.L. 2012. <i>The influence of climatic change on the Late Bronze Age Collapse and the Greek Dark Ages</i>. Journal of Archaeological Science 39: 1862-1870), die auf den Daten von R.B. Alley beruht (Alley, R.B. 2004. <i>GISP2 Ice Core Temperature and Accumulation Data</i>. In: Data Contribution Series #2004-013. NOAA/NGDC Paleoclimatology Program. IGBP PAGES World Data Center for Paleoclimatology, Boulder, Colorado, USA), zeigt den Temperaturverlauf von fünf Jahrtausenden, wie er vom <i>Greenland Ice Sheet Project (GISP2)</i> gemessen wurde:<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-6WoS1UF8UBs/UHv30BE8u7I/AAAAAAAAA50/UB4YHYStdeA/s1600/temp_ice_gisp2_5ky.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="153" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-6WoS1UF8UBs/UHv30BE8u7I/AAAAAAAAA50/UB4YHYStdeA/s320/temp_ice_gisp2_5ky.jpg" /></a></div><br />
Deutlich ausgeprägt sind die globalen Wärmeperioden in der späten Bronzezeit (<i>Late Bronze Age (LBA)</i>), der Blütezeit des Römischen Imperiums (<i>Roman Warm Period (RWP)</i>) und im Mittelalter (<i>Medieval Warm Period (MWP)</i>). Die Zeitangabe <i>CE</i> ist eine Abkürzung für "<i>Common Era</i>" oder "<i>Current Era</i>", <i>BCE</i> steht für "<i>Before the Common/Current Era</i>", siehe <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Common_Era">Common Era</a>. Weitere Informationen zum Artikel von Lee Drake finden sich auf der <a href="http://www.bleedrake.com/page4/page11/index.html">Website des Autors</a>.<br />
<br />
Bei dem Versuch, die Klimaänderungen der letzten fünf Jahrtausende zu erklären, ist es wichtig zu wissen, dass während der ersten 4.800 Jahre des Zeitraums (96% der Zeit) der CO<sub>2</sub>-Gehalt der Atmosphäre bei 275 bis 285 ppm extrem stabil war. Trotzdem gab es in dieser Zeit drastische Klimaschwankungen. Erst während der letzten 200 Jahre (4% des Beobachtungszeitraums) erfolgte ein steiler Anstieg des atmosphärischen CO<sub>2</sub> um über 100 ppm, wobei sich die Temperatur weniger änderte als in der Epoche des stabilen CO<sub>2</sub>. Das Kohlendioxid kann deshalb kein Treiber der globalen Temperaturentwicklung sein.<br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-71084093025649400042012-10-08T19:46:00.001+02:002012-10-09T10:52:56.401+02:00Die unzuverlässige WindenergieDer Wind weht so unregelmäßig, dass er keinen eigenständigen Beitrag zur Deckung des Strombedarfs machen kann. Die folgende Grafik gibt dafür ein Beispiel (Quelle: William Korchinski, <a href="http://www.globalwarming.org/wp-content/uploads/2012/10/Korchinski-Limits-of-Wind-Power.pdf">The Limits of Wind Power</a>, Figure 6):<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-uNAlWByYk7M/UHL35fd9-hI/AAAAAAAAA5E/gjxkR7fF988/s1600/wind_variability_germany_xmas2004.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="250" width="320" src="http://3.bp.blogspot.com/-uNAlWByYk7M/UHL35fd9-hI/AAAAAAAAA5E/gjxkR7fF988/s320/wind_variability_germany_xmas2004.jpg" /></a></div><br />
Das obige Bild zeigt die Windstromeinspeisung in das Netz des deutschen Energieversorgers E.ON zu Weihnachten 2004. Am Weihnachtstag erreichte die Windleistung um 9.15 Uhr ihr Maximum von 6.024 MW, um dann in nur 10 Stunden auf 2.000 MW zu fallen. Dieser Leistungsabfall von über 4.000 MW entspricht der Kapazität von 8 Kohlekraftwerksblöcken von je 500 MW. Der Absturz in der Windstromzulieferung belief sich an jenem Tag zeitweise auf 16 MW je Minute, im Durchschnitt war es ein Rückgang von 6,7 MW je Minute. Vom ersten bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag fiel die Windstromeinspeisung von 4.500 MW auf unter 40 MW.<br />
<br />
Die nächste Grafik stellt für den Bereich der <i>PJM Interconnection</i> Region, die Delaware, Illinois, Indiana, Kentucky, Maryland, Michigan, New Jersey, North Carolina, Ohio, Pennsylvania, Tennessee, Virginia, West Virginia und den District of Columbia umfasst, für den Zeitraum vom 18.12.2008 bis zum 22.01.2010 den tatsächlichen Stromverbrauch der Windstromeinspeisung gegenüber, die angefallen wäre, wenn nur Windstrom zur Verfügung gestanden hätte (Bildquelle: William Korchinski, The Limits of Wind Power, Figure 11):<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-It52CJOo4_4/UHMGAxTIXPI/AAAAAAAAA5c/yoKx_vDMbKY/s1600/wind_grid-load.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="195" width="320" src="http://1.bp.blogspot.com/-It52CJOo4_4/UHMGAxTIXPI/AAAAAAAAA5c/yoKx_vDMbKY/s320/wind_grid-load.jpg" /></a></div><br />
Man sieht, dass ständig entweder viel zu viel oder viel zu wenig Windleistung zur Verfügung steht. Um die heftigen Schwankungen der Windenergie auszugleichen, müsste man den Strom aus dieser Quelle in Überschusszeiten speichern, um bei Windflaute das Netz versorgen zu können. Nur Pumpspeicherwerke können das wirtschaftlich leisten, alle anderen Verfahren (Batterien, Luftkomprimierung) sind weit von der Marktreife entfernt. Für die <i>PJM Interconnection</i> Region würde man unter der obigen Bedingung einen Speichersee von 5.200 km<sup>2</sup> benötigen, der 30 m tief ist. Es ist offenkundig, dass derartige Monsterbauwerke nicht realisierbar sind.<br />
<br />
Das bedeutet: je höher der Anteil des Windstroms, desto instabiler wird das Netz, denn die schwankende Verfügbarkeit des Windes macht die hohe Verlässlichkeit der konventionellen Kraftwerke immer unbedeutender. Windkraftanlagen können daher die herkömmlichen Kraftwerke nicht ersetzen, sondern sie zwingen sie in einen Backup-Modus, in dem sie unwirtschaftlich arbeiten müssen.<br />
<br />
E.ON stellt dazu fest (<i>Wind Report 2005</i>, Seite 9): <i>"As wind power capacity rises, the lower availability of the wind farms determines the reliability of the system as a whole to an ever increasing extent. Consequently, the greater reliability of traditional power stations becomes increasingly eclipsed. As a result, the relative contribution of wind power to the guaranteed capacity of our supply system up to the year 2020 will fall continuously to around 4%. In concrete terms, this means that in 2020, with a forecast wind power capacity of over 48,000 MW, 2,000 MW of traditional power production can be replaced by these wind farms."</i><br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-89160727824727818692012-10-01T18:29:00.001+02:002012-10-01T18:29:50.014+02:00Antarktische Meereseisdecke auf RekordniveauDas Meereis in der Antarktis hat gegenwärtig eine Ausdehnung, die erheblich über dem langjährigen Durchschnitt liegt, siehe dazu die folgende Grafik (<a href="http://wattsupwiththat.files.wordpress.com/2012/09/s_timeseries11.png">Bildquelle</a>):<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-hXYzZ_GLPN0/UGmwoOyiK6I/AAAAAAAAA4U/kKldqNHd9kU/s1600/sea_ice_extent_antarctic.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="256" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-hXYzZ_GLPN0/UGmwoOyiK6I/AAAAAAAAA4U/kKldqNHd9kU/s320/sea_ice_extent_antarctic.jpg" /></a></div><br />
Im Gegensatz dazu haben die Klimamodelle des IPCC eine ständige Abnahme der antarktischen Meereisbedeckung vorausgesagt, wie die im Journal of Climate veröffentlichte Studie <a href="http://journals.ametsoc.org/doi/abs/10.1175/JCLI-D-12-00068.1?af=R&">An Initial Assessment of Antarctic Sea Ice Extent in the CMIP5 Models</a> von John Turner et al. enthüllte. Die Autoren stellen fest: <i>"Many of the models have an annual SIE [sea ice extent] cycle that differs markedly from that observed over the last 30 years. The majority of models have too small a SIE at the minimum in February, while several of the models have less than two thirds of the observed SIE at the September maximum. In contrast to the satellite data, which exhibits a slight increase in SIE, the mean SIE of the models over 1979 - 2005 shows a decrease in each month ..."</i> Soviel zur Verlässlichkeit von Klimamodellen, die den Umbau der Weltwirtschaft rechtfertigen sollen.<br />
<br />
Die Klima-Angstmacher verweisen gerne auf den Rückgang des Meereises in der Arktis, doch der ist nur das zeitweilige Ergebnis eines natürlichen Klimazyklus, wie die nächste Grafik zeigt (<a href="http://arctic-heats-up.com/chapter_3.html">Bildquelle</a>):<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-uPs3hdPttU0/UGnCLqOSnvI/AAAAAAAAA4s/YCd8kCOfjM4/s1600/temp_water_arctic.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="127" width="320" src="http://4.bp.blogspot.com/-uPs3hdPttU0/UGnCLqOSnvI/AAAAAAAAA4s/YCd8kCOfjM4/s320/temp_water_arctic.jpg" /></a></div><br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-47650469865220069342012-09-08T12:57:00.002+02:002012-09-21T14:10:33.902+02:00Sozialstaat kostspieliger als KriegDie folgende Grafik (<a href="http://www.ritholtz.com/blog/2011/07/government-spending-as-a-percentage-of-gdp-2/">Bildquelle</a>) zeigt die Staatsausgaben der USA als Prozentsatz des Bruttoinlandsprodukts von 1791 bis 2011. Es fällt dabei auf, dass im letzten Jahr der Anteil der Staatsausgaben um nahezu zwei Prozentpunkte höher war als im Jahr 1919, als das Land seine größte Kraftanstrengung im Rahmen des 1. Weltkriegs unternahm. Selbst wenn man die im vergangenen Jahr entstandenen Kosten des Militäreinsatzes in Afghanistan abzieht, die sich auf höchstens einen Prozentpunkt belaufen, bleibt die Tatsache, dass der moderne Sozialstaat die Wirtschaft mehr beansprucht als die Teilnahme an einem großen Krieg in Europa.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-MA7ItJ9nrQU/UEsj62A968I/AAAAAAAAA30/5ADDUIsQpDs/s1600/gov_spending-gdp_usa_1791-2011.png" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="232" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-MA7ItJ9nrQU/UEsj62A968I/AAAAAAAAA30/5ADDUIsQpDs/s320/gov_spending-gdp_usa_1791-2011.png" /></a></div>Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-87135654393631987142012-09-08T12:39:00.001+02:002012-09-08T12:39:16.545+02:00Ein Gründungmythos der GrünenDas Buch <i>Silent Spring</i> von Rachel Carson, eine der heiligen Schriften der Grünen, wurde vor 50 Jahren veröffentlicht. Was ist an dieser Schrift, das die Ökologisten so erregt und bewegt? Eine wissenschaftliche Einschätzung findet sich bei Roger Meiners und Andrew Morriss, <a href="http://www.perc.org/files/ps51.pdf">Silent spring at 50: reflections on an environmental classic</a>. Die Autoren widerlegen die bekanntesten Behauptungen von Carson, wie das Vogelsterben durch DDT oder der Niedergang der Menschheit durch Chemikalien. Ihr Urteil über die Wirkung des Buchs: <i>"Unfortunately‚ its influence on modern environmental thought encourages some of the most destructive strains within environmentalism: alarmism‚ technophobia‚ failure to consider the costs and benefits of alternatives‚ and the discounting of human well-being around the world."</i><br />
<br />
Der Entomologe Gordon Edwards hat in seiner Studie <a href="http://www.21stcenturysciencetech.com/articles/summ02/Carson.html">The Lies of Rachel Carson</a> deren Buch Seite um Seite überprüft und kommentiert, wonach er feststellt: <i>"Carson’s deceptions, false statements, horrible innuendoes, and ridiculous allegations in ... Silent Spring will indicate why so many scientists expressed opposition, antagonism, and perhaps even a little rage after reading Carson’s diatribe."</i><br />
<br />
Für eilige Leser empfiehlt sich die journalistische Zusammenfassung <a href="http://www.forbes.com/sites/henrymiller/2012/09/05/rachel-carsons-deadly-fantasies/">Rachel Carson's Deadly Fantasies</a> von Henry Miller und Gregory Conko. Einen Ausblick darauf, was zu tun ist, gibt Marjorie Hecht in <a href="http://www.21stcenturysciencetech.com/articles/summ02/DDT.html">Bring Back DDT, and Science With It!</a>.<br />
<br />
Das von den Grünen durchgesetzte Verbot von DDT hat den vermeidbaren Tod von 60 Millionen Menschen durch Malaria verursacht. Insofern gehört Rachel Carson, wie Lenin und Stalin, in die Kategorie der größten Menschheitsfeinde.<br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-91218050646885594312012-09-01T17:28:00.001+02:002012-09-01T17:28:47.246+02:00Gleiches Recht für alle<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-vRRM4JXXlqU/UEIpezNDRjI/AAAAAAAAA3Y/Dh8v0-tDpUU/s1600/mosque_synagogue.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="272" width="320" src="http://3.bp.blogspot.com/-vRRM4JXXlqU/UEIpezNDRjI/AAAAAAAAA3Y/Dh8v0-tDpUU/s320/mosque_synagogue.jpg" /></a></div><br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-58001854438295369332012-08-25T13:02:00.001+02:002012-08-25T15:55:14.849+02:00Die EinkommensbelastungsquoteVon jedem Euro, den ein Bürger verdient, muss er 51,7 Cent an das Finanzamt und die öffentlichen Körperschaften der gesetzlichen Sozialversicherung abgeben. Diese Einkommensbelastungsquote setzt sich zusammen aus der Steuerlastquote von 31% und der Soziallastquote von 20,7% (Quelle: Der Steuerzahler, 63. Jahrgang, Juli/August 2012, S. 176-178, <a href="http://www.steuerzahler.de/Home/1692b637/index.html">Bund der Steuerzahler</a>). Wenn dem Bürger mehr als die Hälfte seines Einkommens vom Staat genommen wird, hat die Besteuerung einen konfiskatorischen Charakter, der dem Grundrecht auf Eigentum widerspricht.<br />
<br />
Eine derartige Politik hat in Deutschland eine lange Tradition. Im Jahre 1960 lag die Einkommensbelastungsquote noch bei 40,3%, danach stieg sie auf 43,8% im Jahre 1970, 1977 wurde mit 50,9% erstmals mehr als die Hälfte des Bürgereinkommens vom Staat beansprucht. In den Jahren danach gab es nur geringfügige Schwankungen dieser Quote, da der Kauf von Wählerstimmen durch Wahlgeschenke teuer ist.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-lGM69iQCOqs/UDiwOk7zryI/AAAAAAAAA3A/NZ4ab38doKI/s1600/Leviathan_Hobbes.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="320" width="204" src="http://4.bp.blogspot.com/-lGM69iQCOqs/UDiwOk7zryI/AAAAAAAAA3A/NZ4ab38doKI/s320/Leviathan_Hobbes.jpg" /></a></div><br />
Die Abbildung zeigt das Titelblatt der staatstheoretischen Schrift <i>Leviathan</i> von Thomas Hobbes (<a href="http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Leviathan_gr.jpg">Bildquelle</a>). Zu sehen ist der absolutistische Herrscher, dessen Körper aus seinen Untertanen besteht. In seinen Händen hält er Schwert und Hirtenstab, die Zeichen für weltliche und geistliche Macht. Über der Abbildung steht ein Zitat aus der Bibel: <i>"Keine Macht auf Erden ist mit der seinen vergleichbar"</i>. Hobbes sah den Staat seiner Zeit als so mächtig an, dass er ihn mit dem biblischen Seeungeheuer Leviathan verglich, gegen das jeder menschliche Widerstand sinnlos ist.<br />
<br />
Seitdem hat die Macht Leviathans zugenommen. Sowohl die Steuerlastquote als auch die Soziallastquote sind heute um ein Vielfaches höher als damals.<br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-32227914064224285352012-08-17T15:29:00.001+02:002012-08-17T15:29:09.567+02:00Religion im Wandel der Zeit<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-HedkzG-Ands/UC5G3HkKNdI/AAAAAAAAA2g/ATs2POOs4eo/s1600/religion_today_tomorrow.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="221" width="320" src="http://3.bp.blogspot.com/-HedkzG-Ands/UC5G3HkKNdI/AAAAAAAAA2g/ATs2POOs4eo/s320/religion_today_tomorrow.jpg" /></a></div><br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-9112181068772553532012-08-12T18:02:00.001+02:002012-08-13T11:51:56.234+02:00Konjunkturprogramme schaden der KonjunkturDie politische Klasse ist sich einig, dass zusätzliche Staatsausgaben die Wirtschaft ankurbeln, indem sie für mehr Nachfrage sorgen, die ihrerseits das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts beschleunigen und die Arbeitslosigkeit senken soll. Unter wohlklingenden Namen wie <i>"Stimulus"</i> in den USA oder <i>"Wachstum"</i> in der EU wurden in den letzten Krisenjahren Billionen an weiteren schuldenfinanzierten Staatsausgaben in die Wirtschaft gepumpt.<br />
<br />
Das Ergebnis dieser enormen Ausweitung der Staatstätigkeit entspricht überhaupt nicht den offiziellen Erwartungen. <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Arthur_Laffer">Arthur Laffer</a> hat in seinem Artikel <a href="http://online.wsj.com/article/SB10000872396390444873204577537244225685010.html">The Real 'Stimulus' Record</a> darauf hingewiesen, dass unter den OECD-Staaten diejenigen, die im Zeitraum von 2007 bis 2009 ihre Ausgaben am stärksten erhöhten, in diesen Jahren das geringste Wachstum ihres Bruttoinlandsprodukts aufzuweisen hatten.<br />
<br />
Der Grund für diesen Misserfolg liegt darin, dass in der Politik nur das gegeben werden kann, was vorher anderen genommen wurde. <i>"For every additional government dollar spent there is an additional private dollar taken. All the stimulus to the spending recipients is matched on a dollar-for-dollar basis every minute of every day by a depressant placed on the people who pay for these transfers."</i> (Arthur Laffer, op.cit.) Die Einkommenswirkungen von zusätzlichen Staatsausgaben sind in der Summe immer Null.<br />
<br />
Die staatlichen Ausgaben regen auch keine zusätzlichen Ausgaben in der Privatwirtschaft an. <i>"There was no discernible two or three dollar multiplier effect from every dollar the government spent and borrowed. In reality, every dollar of public-sector spending on stimulus simply wiped out a dollar of private investment and output, resulting in an overall decline in GDP."</i> (Arthur Laffer, op.cit.)<br />
<br />
Die staatliche Stimulus-Finanzierung ist nicht zuletzt deshalb wirtschaftsschädlich, weil sie Ressourcen von produktiven zu unproduktiven Tätigkeiten umlenkt. <i>"Often as not, the qualification for receiving stimulus funds is the absence of work or income — such as banks and companies that fail, solar energy companies that can't make it on their own, unemployment benefits and the like. Quite simply, government taxing people more who work and then giving more money to people who don't work is a surefire recipe for less work, less output and more unemployment. ... what economists call the substitution or price effects of stimulus spending are negative for all parties. In other words, the transfer recipient has found a way to get paid without working, which makes not working more attractive, and the transfer payer gets paid less for working, again lowering incentives to work."</i> (Arthur Laffer, op.cit.)<br />
<br />
Es ist sogar sehr zweifelhaft, ob das Ausgeben von staatlichen Stimulus-Geldern für Infrastrukturprojekte sinnvoll ist, siehe dazu: Veronique de Rugy und Matthew Mitchell, <a href="http://mercatus.org/sites/default/files/publication/infrastructure_deRugy_WP_9-12-11.pdf">Would More Infrastructure Spending Stimulate the Economy?</a>. Selbst <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/John_Maynard_Keynes">John Maynard Keynes</a> war hinsichtlich dieser Projekte ein Skeptiker: <i>"Organized public works, at home and abroad, may be the right cure for a chronic tendency to a deficiency of effective demand. But they are not capable of sufficiently rapid organization (and above all cannot be reversed or undone at a later date), to be the most serviceable instrument for the prevention of the trade cycle."</i> (The Collected Writings of John Maynard Keynes: Volume 27, Activities 1940-46: Shaping the Post-war World: Employment and Commodities, ed. E. Johnson, D. Moggridge, Cambridge University Press, 1980, Seite 122)<br />
<br />
Aus diesen Gründen sind alle staatlichen "Stimulus"-Programme in Wirklichkeit Behinderungsprogramme, die der Wirtschaft schaden, statt ihr zu nutzen.<br />
Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-32994147686176492132012-08-04T16:47:00.001+02:002012-08-04T16:47:13.846+02:00Freiheit ermöglicht WohlstandJe größer die wirtschaftliche Freiheit, desto höher das Einkommen der Bürger. Diesen altbekannten Zusammenhang dokumentiert auch die neueste Freiheits-Rangliste der Länder dieser Welt: <a href="http://www.freetheworld.com/2011/reports/world/EFW2011_complete.pdf">Economic Freedom of the World: 2011 Annual Report</a>, aus der die beiden folgenden Grafiken stammen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-LnESlMPUILI/UB0tVbkNBmI/AAAAAAAAA10/UwQj1HEAlRM/s1600/economic-freedom_income.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="278" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-LnESlMPUILI/UB0tVbkNBmI/AAAAAAAAA10/UwQj1HEAlRM/s320/economic-freedom_income.jpg" /></a></div><br />
Im wirtschaftlich freiheitlichsten Viertel der Länder ist das Pro-Kopf-Einkommen siebenmal höher als in dem Viertel mit der geringsten wirtschaftlichen Freiheit. Sogar zwischen dem obersten und dem zweiten Viertel gibt es noch einen riesigen Unterschied, denn im ersteren verdienen die Bürger mehr als doppelt so viel wie im letzteren. Diese Einkommensunterschiede haben Auswirkungen auf alle Lebensbereiche, so auch auf die Lebenserwartung.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-0WYgpwxD8q8/UB0wkqwM-DI/AAAAAAAAA2I/0MC8HdJt8XY/s1600/economic-freedom_life-expectancy.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="271" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-0WYgpwxD8q8/UB0wkqwM-DI/AAAAAAAAA2I/0MC8HdJt8XY/s320/economic-freedom_life-expectancy.jpg" /></a></div><br />
Die Lebenserwartung ist im freiesten Viertel ca. zwei Jahrzehnte höher als im unfreisten Viertel. Man zahlt für jede Abweichung vom unverfälschten Kapitalismus einen hohen Preis.Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-86815053833396065462012-07-28T19:18:00.001+02:002012-07-28T19:18:10.677+02:00Das Gehirn eines Linken<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-GJ3okYI1HLM/UBQertPg1EI/AAAAAAAAA1c/xBoMkdEgI94/s1600/socialist_brain.png" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="214" width="320" src="http://1.bp.blogspot.com/-GJ3okYI1HLM/UBQertPg1EI/AAAAAAAAA1c/xBoMkdEgI94/s320/socialist_brain.png" /></a></div><br />Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-86660163619787120402012-07-21T12:22:00.001+02:002012-07-21T12:22:31.510+02:00Abkühlungstrend über zwei JahrtausendeEinem internationalen Forscherteam unter Beteiligung von Wissenschaftlern der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) ist es gelungen, eine sehr genaue 2.000-jährige Klimarekonstruktion für Nordeuropa anhand von Baumjahrringen zu erstellen, siehe: Jan Esper et al., <a href="http://www.nature.com/nclimate/journal/vaop/ncurrent/full/nclimate1589.html">Orbital forcing of tree-ring data</a> Nature Climate Change, 8. Juli 2012, doi:10.1038/NCLIMATE1589.<br />
<br />
Die Paläoklimatologen unter der Leitung von Jan Esper vom Geographischen Institut der JGU erarbeiteten aus den Jahrringdichtemessungen fossiler Kiefernbäume aus dem finnischen Lappland eine Zeitreihe, die bis in das Jahr 138 vor unserer Zeitrechnung zurückreicht. Die Messungen der Holzdichte dieser Bäume korrelieren sehr gut mit den modernen Temperaturmessungen in diesem Raum nahe der nordischen Waldgrenze. Mit ihrem innovativen Ansatz ist es den Forschern gelungen, eine Temperaturrekonstruktion von bisher unerreichter Qualität zu erstellen. Diese Rekonstruktion zeigt in hoher Auflösung die Wärmeperiode zur Römerzeit und die Mittelalterliche Warmzeit, aber auch die Kältephasen zur Zeit der Völkerwanderung oder der kleinen Eiszeit.<br />
<br />
<i>"Wir haben festgestellt, dass die historischen Temperaturen zur Römerzeit und im Mittelalter bis dato als zu kühl eingeschätzt wurden"</i>, so Esper. <i>"Diese Befunde sind auch insofern von klimapolitischer Bedeutung, da sie die Beurteilung des aktuellen Klimawandels im Vergleich zu den historischen Warmphasen beeinflussen."</i> (Quelle: <a href="http://www.uni-mainz.de/presse/52594.php">Klima in Nordeuropa während der letzten 2.000 Jahre rekonstruiert: Abkühlungstrend erstmalig präzise berechnet</a>) Das bedeutendste Ergebnis der Studie ist die Entdeckung eines langfristigen Abkühlungstrends, der sich kontinuierlich über die letzten 2.000 Jahre erstreckte, siehe dazu die folgende Grafik (<a href="http://www.uni-mainz.de/presse/bilder_presse/09_geografie_klima_nordeuropa_klimakurve.jpg">Bildquelle</a>):<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-pe8IZBuUa_U/UAp8wyRzcyI/AAAAAAAAA1M/fhqCvBhKHdo/s1600/temp_trend_tree-ring_n-eu_2ky.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="103" width="320" src="http://3.bp.blogspot.com/-pe8IZBuUa_U/UAp8wyRzcyI/AAAAAAAAA1M/fhqCvBhKHdo/s320/temp_trend_tree-ring_n-eu_2ky.jpg" /></a></div><br />
Die Forscher erklären diesen Abkühlungstrend durch die langsame Veränderungen des Sonnenstands beziehungsweise der Distanz der Erde zur Sonne, wodurch eine Abkühlung von -0,3°C pro Jahrtausend verursacht wurde. <i>"Eigentlich erscheint diese Zahl nicht sonderlich imposant"</i>, so Esper. <i>"Allerdings ist sie im Vergleich zur globalen Erwärmung, die bis heute auch weniger als 1°C beträgt, nicht zu vernachlässigen. Wir konnten nun zeigen, dass die großräumigen Klimarekonstruktionen, die auch vom internationalen Klimarat IPCC verwendet werden, den langfristigen Abkühlungstrend über die letzten Jahrtausende unterschätzen."</i><br />Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-1847471554642409182012-07-14T12:55:00.001+02:002012-07-14T12:55:50.739+02:00Fracking ist ungefährlichDas <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulic_Fracturing">Hydraulic Fracturing</a> (Fracking) ist ein sehr erfolgreiches Verfahren zur Gewinnung von Erdgas und Erdöl aus Gesteinsformationen, in denen bisher kein wirtschaftlicher Abbau derartiger Bodenschätze möglich war. Die folgende Grafik verdeutlicht diese geologische Tiefbohrtechnik (Quelle: Al Granberg, <a href="http://www.propublica.org/special/hydraulic-fracturing-national">Pro Publica</a>):<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-OTM68UZPIMM/UAFG6rDdu8I/AAAAAAAAA08/J11XluwbNPs/s1600/oil_fracking_.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="260" width="320" src="http://3.bp.blogspot.com/-OTM68UZPIMM/UAFG6rDdu8I/AAAAAAAAA08/J11XluwbNPs/s320/oil_fracking_.jpg" /></a></div><br />
Die Grünen führen einen Propagandafeldzug gegen das Fracking, in der sie durch Übertreibungen versuchen, Angst zu erzeugen. Eine <a href="http://royalsociety.org/policy/projects/shale-gas-extraction/report/">Studie der Royal Academy of Engineering</a> widerlegt nun die grünen Behauptungen:<br />
<i><br />
<ul><li>"<b>Fracture propagation is an unlikely cause of contamination</b>. The risk of fractures propagating to reach overlying aquifers is very low provided that shale gas extraction takes place at depths of many hundreds of metres or several kilometres. Even if fractures reached overlying aquifers, the necessary pressure conditions for contaminants to flow are very unlikely to be met given the UK’s shale gas hydrogeological environments."</li>
<li>"<b>Seismic risks are low</b>. ... Seismicity induced by hydraulic fracturing is likely to be of smaller magnitude than the UK’s largest natural seismic events and those induced by coal mining."</li>
<li>"<b>Water requirements can be managed sustainably</b>. Water use is already regulated by the Environment Agency. Integrated operational practices, such as recycling and reusing wastewaters where possible, would help to minimise water requirements further."</li>
</ul></i><br />Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-74856369348991959982012-07-11T18:13:00.001+02:002012-07-11T18:13:04.890+02:00Kein Peak Oil in SichtDie Grünen versuchen ihre Subventionierung der erneuerbaren Energien auch mit der Behauptung zu rechtfertigen, dass die weltweiten Vorräte an energetisch nutzbaren Kohlenwasserstoffen (Erdgas, Erdöl, Kohle) bereits weitgehend erschöpft seien und deshalb die Förderung dieser Energieträger ihren Allzeit-Höhepunkt schon überschritten habe und sie daher in Zukunft immer mehr zurückgehen müsse um sehr bald bei nahezu Null zu stagnieren.<br />
<br />
Diese These vom bereits erreichten oder demnächst bevorstehenden <i>Peak Oil</i> ist seit ihrem Bestehen durch die Realität immer wieder widerlegt worden. In den letzten 50 Jahren sind die wirtschaftlich nutzbaren Erdölreserven nicht gesunken, sondern stetig gestiegen. Dieser Prozess hat sich in den vergangenen 10 Jahren beschleunigt und es ist zu erwarten, dass in den nächsten 10 Jahren der Produktionszuwachs sogar noch zunehmen wird.<br />
<br />
<a href="http://belfercenter.ksg.harvard.edu/experts/2510/leonardo_maugeri.html">Leonardo Maugeri</a> vom <i>Belfer Center for Science and International Affairs</i> der <i>Harvard University</i> kommt in seiner empirischen Studie <a href="http://belfercenter.ksg.harvard.edu/files/Oil-%20The%20Next%20Revolution.pdf">Oil - The Next Revolution</a> zu folgenden Ergebnissen (Bildquellen: <i>Maugeri, Leonardo. "Oil: The Next Revolution" Discussion Paper 2012-10, Belfer Center for Science and International Affairs, Harvard Kennedy School, June 2012.</i>):<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-Px0W0IQ41tg/T_2PZi9gMuI/AAAAAAAAA0c/19cwHUiiYQM/s1600/oil_production_increase.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="202" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-Px0W0IQ41tg/T_2PZi9gMuI/AAAAAAAAA0c/19cwHUiiYQM/s320/oil_production_increase.jpg" /></a></div><br />
Die obige Grafik zeigt den bis 2020 zu erwartenden Anstieg in der globalen Produktion von Rohöl und flüssigem Erdgas in Millionen Fässer pro Tag (mbd = million barrels per day). Der Kapazitätszuwachs von 17,6 mbd in einem Jahrzehnt wäre der größte Produktionsanstieg seit den 1980er Jahren. Die nächste Grafik gibt eine Prognose der Produktionskapazitäten der wichtigsten Erdölländer bis 2020. Man sieht, dass nur in 4 Staaten (Iran, Mexiko, Norwegen und Großbritannien) mit einem Produktionsrückgang zu rechnen ist.<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-1MEtrIlhAc8/T_2dMZaFWAI/AAAAAAAAA0s/yDfLslQIwhY/s1600/oil_production_capacity_2011-2020.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="167" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-1MEtrIlhAc8/T_2dMZaFWAI/AAAAAAAAA0s/yDfLslQIwhY/s320/oil_production_capacity_2011-2020.jpg" /></a></div><br />
Leonardo Maugeri bewertet die Produktionsentwicklung auf dem Erdölweltmarkt wie folgt:<br />
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<i><ul><li>"Contrary to what most people believe, oil supply capacity is growing worldwide at such an unprecedented level that it might outpace consumption. This could lead to a glut of overproduction and a steep dip in oil prices."</li>
<li>"...production capacity growth will occur almost everywhere, bringing about also a 'de-conventionalization' of oil supplies. During the next decades, this will produce an expanding amount of what we define today as 'unconventional oils' such as U.S. shale/tight oils, Canadian tar sands, Venezuela’s extra-heavy oils, and Brazil’s pre-salt oils."</li>
<li>"In fact, the mere dynamics of supply, demand, and spare capacity cannot explain the high level of oil prices today. At more than $100 per barrel, the international benchmark crude Brent is $20 to $25 above the marginal cost of oil production. Only geopolitical and psychological factors (above all, a major crisis related to Iran) and a still deep-rooted belief that oil is about to become a scarce commodity, can explain the departure of oil prices from economic fundamentals."</li>
<li>"Oil is not in short supply. From a purely physical point of view, there are huge volumes of conventional and unconventional oils still to be developed, with no 'peak-oil' in sight. The real problems concerning future oil production are above the surface, not beneath it, and relate to political decisions and geopolitical instability."</li>
</ul></i><br />Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-23212425919407345932012-07-03T19:03:00.001+02:002012-07-03T19:14:31.523+02:00Der Kapazitätsfaktor erneuerbarer EnergienDie Grünen schwärmen wortreich über die angeblichen Vorzüge der erneuerbaren Energien, aber sie sind sehr zurückhaltend bei der Bereitstellung von Daten, die den Produktivitätsvergleich ihrer Lieblingsenergiearten mit den Kohlenwasserstoffen und der Atomenergie ermöglichen würden. Eine entscheidende Kennziffer in diesem Zusammenhang ist der Kapazitätsfaktor, der die tatsächlich Leistung einer Energieproduktionsanlage als Prozentsatz der maximal möglichen Leistung dieser Anlage ausdrückt. Die folgende Tabelle zeigt einen internationalen Vergleich der Leistungsdaten von Windkraftanlagen im Jahre 2009 (Quelle: <a href="http://www.physi.uni-heidelberg.de/">Physikalisches Institut der Universität Heidelberg</a> in <a href="http://www.physi.uni-heidelberg.de/~pelte/energie3/data/kap3/wind.htm">Windenergie</a>):<br />
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/--whYcISxSMY/T_MNHaKGJXI/AAAAAAAAAz8/8GOCZcDluMo/s1600/wind_capacity-factor.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="231" width="320" src="http://1.bp.blogspot.com/--whYcISxSMY/T_MNHaKGJXI/AAAAAAAAAz8/8GOCZcDluMo/s320/wind_capacity-factor.jpg" /></a></div><br />
Die blauen Ziffern in der Spalte <i>"Nutzungsgrad"</i> geben den Kapazitätsfaktor der Windkraftanlagen des betreffenden Landes an. Man sieht, dass Deutschland mit einem Kapazitätsfaktor von 16,6% noch schlechter dasteht als alle anderen Staaten. Trotzdem wurde an den ungünstigen deutschen Standorten im ökologistischen Überschwang mehr Windkraftkapazität installiert als in jedem anderen europäischen Land. Eine mittlere deutsche Windkraftanlage hatte im Jahr 2010 eine installierte Kapazität von ca. 1,3 MW und das Siebenjahresmittel des Kapazitätsfaktors aller deutscher Windkraftanlagen betrug 18% (Quelle: siehe oben).<br />
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Das bedeutet, dass eine deutsche Windkraftanlage in der Realität nur etwa ein Sechstel der Leistung liefert, für welche die Anlage ausgelegt wurde. Das entspricht einer Fabrikanlage, die während des Jahres nur 2 Monate in Betrieb ist und die restlichen 10 Monate still steht. Niemand würde in ein derartiges Pleiteobjekt investieren, aber im Energiebereich wurde der Markt beseitigt und die Politiker diktieren.<br />
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Es könnten auch niemals 500 2-MW-Windkraftanlagen ein 1000-MW-Kernkraftwerk ersetzen, da deutsche Kernkraftwerke einen Kapazitätsfaktor von weit über 90% haben. Ein Propagandamärchen ist auch die in der deutschen Presse oft zu findende Behauptung, dass ein bestimmter Verbund von Windkraftanlagen so und so viele Haushalte versorgen könne, wobei einfach die maximal mögliche Leistung durch den Verbrauch eines durchschnittlichen Haushalts geteilt wird. Die so ermittelte Versorgungszahl ist um das Sechsfache zu hoch angesetzt, wobei noch gar nicht berücksichtigt ist, dass der Windstrom, wenn er fließt, es oft zu Zeiten tut, in denen man ihn gar nicht gebrauchen kann.<br />
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<blockquote><i>"Wind energy can be likened to the wayward child. It’s unavailable when needed, shows up when unexpected, and when it does arrive it often behaves erratically. As a result, wind cannot be relied on as a primary fuel source."</i> <a href="http://www.windaction.org/lisa_linowes">Lisa Linowes</a> von <a href="http://www.windaction.org/">Industrial Wind Action</a></blockquote><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-LLCAZoxA7R0/T_MZxhYMaWI/AAAAAAAAA0M/bXE5a86NFag/s1600/wind_no-turbines.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="320" width="212" src="http://4.bp.blogspot.com/-LLCAZoxA7R0/T_MZxhYMaWI/AAAAAAAAA0M/bXE5a86NFag/s320/wind_no-turbines.jpg" /></a></div><br />
So schlecht die Leistungsdaten der Windenergie sind, die Solarwirtschaft schafft es, diese noch drastisch zu unterbieten. Deutsche Fotovoltaikanlagen hatten im Jahre 2010 einen Kapazitätsfaktor von 7,9% (Quelle: Physikalisches Institut Heidelberg in <a href="http://www.physi.uni-heidelberg.de/~pelte/energie3/data/detail/3-3-1.htm">Fotovoltaik in Deutschland</a>). Der jährliche Kapazitätsfaktor der deutschen Solaranlagen schwankte im Zeitraum von 2000 bis 2010 zwischen 4% und 8%.<br />
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Den Grünen ist bewusst, wie ungünstig diese Leistungsdaten sind und sie versuchen, den Sachverhalt zu verschleiern. Das macht auch das Bundesumweltministerium, zu dessen Daten das Physikalisches Institut Heidelberg mit der gebotenen Ironie schreibt: <i>"Ein Beweis für den hohen Sachverstand des BMU in Energiefragen ist die Tatsache, dass die installierte Leistung in der Einheit MW angegeben wird, die damit zu vergleichende, bereit gestellte Leistung aber in der Einheit GWh. Letztere ist eine Energieeinheit, und ich nehme an, dass diese Einheit eigentlich GWh a<sup>-1</sup> sein sollte. Zur Berechnung des Kapazitätsfaktors ohne großen Umrechnungsaufwand müssen installierte und gelieferte Leistung mit derselben Maßeinheit angegeben werden. Oder ist es Ziel dieses, nicht nur vom BMU benutzen Verfahrens zu verschleiern, wie ungeeignet die Fotovoltaik für die Energieversorgung Deutschlands ist?."</i><br />Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-78967686777146268352012-06-29T19:23:00.000+02:002012-06-29T19:23:05.294+02:00Der Öko-Imperialismus der EUNirgendwo auf der Welt ist der Ökologismus so ausgeprägt wie in der EU, deren politische Klasse die bevorstehende Klima-Apokalypse predigt und damit extreme Maßnahmen begründet, die außerhalb des eigenen Machtbereichs niemand übernehmen will. Das sei aber vorerst unvermeidlich, werden wir belehrt, denn wir hätten eine Avantgarde-Funktion im Klimaschutz. Der etwas rückständige und moralisch nicht ganz so hoch stehende Rest der Welt werde schon nachfolgen, wenn er erst das von uns gegebene Vorbild gebührend bewundert hat und mit seinem langsam arbeitenden Verstand seine Vorzüge erkannt hat.<br />
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Nun ist seit langer Zeit klar, dass der Öko-Vorreiter EU keine Nachahmer findet, sondern auf seinem Sonderweg völlig isoliert ist. Ein Beispiel dafür ist die Einbeziehung des Luftverkehrs in den EU-Emissionshandel (European Union Emission Trading System, EU ETS). Seit dem 1.1.2012 müssen alle Fluglinien für jeden Flug, der einen Flughafen in der EU nutzt, Emissionszertifikate kaufen. Ein besonderer Leckerbissen der EU-Regelung ist, dass für die gesamte Flugstrecke, also auch jene außerhalb des EU-Luftraums, Emissionsrechte zu erwerben sind. Die außereuropäischen Fluggesellschaften wehren sich vehement gegen ihre Einbeziehung in das ETS, da diese grüne Sonderbesteuerung die Flugtickets auf innereuropäischen Flügen um ca. 10 Euro und auf Langstrecken-Flügen um ca. 40 Euro verteuern würde.<br />
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Die internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO hat im Herbst 2011 die Ausweitung des ETS auf die Fluggesellschaften außerhalb der EU verurteilt, da sie gegen Artikel 1 der <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Convention_on_International_Civil_Aviation">Convention on International Civil Aviation</a> verstößt, der lautet: <i>"Every state has complete and exclusive sovereignty over airspace above its territory."</i><br />
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Das Repräsentantenhaus der USA hat ein Gesetz verabschiedet, das US-Firmen die Teilnahme am ETS verbietet. Allein diese Unternehmen müssten von 2012 bis 2020 für die EU-Emissionszertifikate 3,1 Milliarden Dollar ausgeben, siehe: <a href="http://www.publicserviceeurope.com/article/1578/eu-emissions-trading-could-escalate-into-first-green-trade-war">EU emissions trading could escalate into 'first green trade war'</a>.<br />
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Auch China, Russland und Indien haben unmissverständlich erklärt, dass sie sich nicht dem ETS unterwerfen wollen. Im Februar 2012 unterzeichneten 24 Staaten, darunter Brasilien, China, Indien, Japan, Korea, Russland und die USA, die <a href="http://www.ruaviation.com/docs/1/2012/2/22/50/">Moskauer Deklaration</a>, in der sie Gegenmaßnahmen ankündigen, falls die EU das ETS gegen sie mit Zwangsmaßnahmen durchzusetzen versucht. Als Vergeltung gegen mögliche EU-Aktionen werden u. a. genannt: Zusatzgebühren für EU-Fluggesellschaften, Entzug von Lande- und Überflugsrechten, Kündigung bilateraler Luftverkehrsabkommen mit der EU.<br />
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Die chinesische Regierung hat den Fluggesellschaften ihres Landes ebenfalls verboten, in irgendeiner Weise mit den EU-Behörden in ETS-Angelegenheiten zu kooperieren. Am 12. Juni kündigte China an, EU-Flugzeuge zu beschlagnahmen, wenn die EU Strafen gegen chinesische Unternehmen in diesem Streit verhängen sollte, siehe: <a href="http://www.cityam.com/latest-news/china-threatens-seize-planes-eu-tax-row">China threatens to seize planes in EU tax row</a>. In Protest gegen die EU-Klimapolitik hat China bereits Bestellungen bei Airbus in Höhe von 14 Milliarden Euro gekündigt.<br />
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Die EU hat jetzt nur noch zwei Optionen: entweder auf den Einbezug der außereuropäischen Unternehmen in das ETS zu bestehen und dafür den ersten grünen Handelskrieg in Kauf zu nehmen, oder klein beizugeben und die Emissionsbesteuerung auf Flüge von EU-Fluggesellschaften zu beschränken und so deren Wettbewerbsfähigkeit entscheidend zu schwächen. Das wäre ein harter Schlag für die europäische Luftfahrt, die eine Umsatzrendite von nur 1% hat.<br />
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Die Hauptleidtragenden dieser ökologistischen Politik sind in jedem Fall die Bürger der EU, die bisher durch das ETS mit 210 Milliarden Euro belastet wurden, wie eine Untersuchung der UBS ergeben hat, siehe <a href="http://www.theaustralian.com.au/national-affairs/europes-287bn-carbon-waste-ubs-report/story-fn59niix-1226203068972">Europe's $287bn carbon 'waste': UBS report</a>. Mit diesem immensen Aufwand wurde nicht einmal das selbst gesteckte Ziel einer Kohlendioxid-Reduktion erreicht, wie die UBS feststellt, die von <i>"almost zero impact"</i> bei der Emissionsminderung spricht.<br />
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Die EU hat sich weltweit isoliert. Es ist schon pathologisch, in dieser Situation von sich zu behaupten, ein Vorreiter zu sein.<br />Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-8890621637957587372.post-23981130860348152782012-06-22T19:06:00.001+02:002012-06-22T19:06:16.678+02:00Die Farce der EU-SparpolitikDie EU-Schuldenkrise zwang die regierenden Politiker, sich zu einer Sparpolitik zu bekennen, um die Finanzmärkte zu beruhigen. Sofort nach Bekanntgabe dieser Austeritätspolitik, die von sich behauptet, einen ausgeglichenen Staatshaushalt ohne Neuverschuldung anzustreben, wurde heftige Kritik daran geübt. Man beklagt Kürzungen der Staatsausgaben, die <i>"tief"</i>, <i>"brutal"</i>, <i>"wild"</i> und <i>"grausam"</i> wären. Die Linke spricht vom <i>"Kaputtsparen"</i>, das verantwortlich für die aktuellen Rezessionen in den EU-Krisenstaaten sei.<br />
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Tatsächlich hat bis heute keine nennenswerte Kürzung der Staatsausgaben in den hoch verschuldeten EU-Staaten stattgefunden. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Staatsausgaben in fünf exemplarischen Staaten (GISFUK) von 2002 bis 2011 zu ihrem nominalen Wert (Quelle: <a href="http://mercatus.org/veronique-de-rugy">Veronique de Rugy</a> vom <i>Mercatus Center</i> der <i>George Mason University</i> in <a href="http://mercatus.org/publication/fiscal-austerity-europe-doesnt-mean-large-spending-cuts">Fiscal Austerity in Europe Doesn't Mean Large Spending Cuts</a>):<br />
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<a href="http://2.bp.blogspot.com/-vVpvsCRC8cA/T-Q4BSqO0AI/AAAAAAAAAzc/FZ353GLVzfM/s1600/gov_expenditure_nominal_gisfuk.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="209" width="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-vVpvsCRC8cA/T-Q4BSqO0AI/AAAAAAAAAzc/FZ353GLVzfM/s320/gov_expenditure_nominal_gisfuk.jpg" /></a><br />
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In der Grafik bezeichnet die graue vertikale Linie den Beginn der Wirtschaftskrise im Jahre 2008. Jede ernsthafte Einsparung müsste erreichen, dass die Staatsausgaben zumindest unter das Niveau fallen, das sie zu Beginn der Krise hatten. Nur einmal ist dieses Minimalziel erreicht worden, siehe auch: <a href="http://www.nationalreview.com/corner/299233/show-me-savage-spending-cuts-europe-please-veronique-de-rugy#">Show Me the ‘Savage’ Spending Cuts in Europe, Please</a>.<br />
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<ul><li>In Frankreich gibt es überhaupt keine Einsparungen, sondern die Staatsausgaben wuchsen ungehemmt von 1.030 Milliarden Euro in 2008 auf 1.119 Milliarden Euro im Jahre 2011. Das hinderte aber die Linke nicht daran, in den französischen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen der vergangenen Monate gegen eine angebliche Sparpolitik Stimmung zu machen und mit dieser hemmungslosen Demagogie die Wahlen zu gewinnen.</li>
<li>Auch im Vereinigten Königreich haben die Staatsausgaben seit Beginn der Krise zugenommen, von 686 Milliarden Pfund Sterling in 2008 auf 739 Milliarden £ im Jahre 2011. Die britische Regierung hat trotz ihrer starken Worte nur eine leichte Abschwächung des Ausgabenanstiegs zustande gebracht.</li>
<li>In Italien wurden die Staatsausgaben in den Jahren 2009 und 2010 reduziert, aber im Jahre 2011 wieder erhöht, wobei die Erhöhung höher ausfiel, als die Summe der beiden Senkungen zuvor. Im letzten Jahr gab Italien 22 Milliarden Euro mehr aus als im Jahre 2008.</li>
<li>Nur Spanien und Griechenland senkten ab 2009 die Staatsausgaben, wenn auch nur sehr unzureichend. Spanien gab 2011 immer noch 18 Milliarden Euro mehr aus als im Jahre 2008. Hinzu kommt, dass in beiden Ländern sinnvolle Strukturreformen fast vollständig unterblieben.</li>
</ul><br />
Das Bild wird auch nicht besser, wenn man die um die Inflation bereinigten Ausgaben betrachtet. Die nächste Grafik zeigt die Staatsausgaben der fünf Länder bewertet mit einem <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/GDP_deflator">GDP Deflator</a> mit Basisjahr 2000 (Quelle: wie erste Grafik). Aus der Grafik ist ersichtlich, dass sogar der griechische Staat heute mit seinen gesunkenen Ausgaben mehr Güter und Dienstleistungen des gleichen Leistungsgrads kaufen kann als im Jahre 2008.<br />
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<a href="http://4.bp.blogspot.com/-0_vTppsZAo0/T-RK3edMjDI/AAAAAAAAAzs/B0YeEIPIfY8/s1600/gov_expenditure_real_gisfuk.jpg" imageanchor="1" style="margin-left:1em; margin-right:1em"><img border="0" height="211" width="320" src="http://4.bp.blogspot.com/-0_vTppsZAo0/T-RK3edMjDI/AAAAAAAAAzs/B0YeEIPIfY8/s320/gov_expenditure_real_gisfuk.jpg" /></a><br />
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Soviel zu den <i>"grausamen Ausgabenkürzungen"</i>, die für die in den Krisenstaaten zu beobachtende Rezession verantwortlich sein sollen. Der wahre Grund für den Wirtschaftsrückgang ist der Versuch der politischen Klasse, einen ausgeglichenen Staatshaushalt nicht durch Ausgabensenkungen, sondern durch Einnahmeerhöhungen zu erreichen. <i>"In fact, between 2010 and 2011, according to Eurostat, government spending across the EU dropped by €2.6 billion. But during that same time frame, taxes rose €235.5 billion. That is not a misprint: Europe raised taxes by almost €90 for every €1 in actual spending cuts."</i> (Quelle: <a href="http://washingtonexaminer.com/article/1277381">Tax hikes as a bridge to nowhere</a>).<br />
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Diese Steuererhöhungen sind der Grund für den Wirtschaftsabschwung. Alle seriösen Ökonomen stimmen darin überein, dass eine erfolgreiche Haushaltssanierung nicht über Steuererhöhungen, sondern nur über Ausgabensenkungen erfolgen kann. Matt Mitchell schreibt dazu: <i>"Lots and lots of papers [21 peer-reviewed papers] have now studied this question and the evidence is rather clear: the types of austerity that are most-likely to a) cut the debt and b) not kill the economy are those that are heavily weighted toward spending reductions and not tax increases. I am aware of not one study that found the opposite. In fact, we know more. The most successful reforms are those that go after the most politically sensitive items: government employment and entitlement programs."</i> (Quelle: <a href="http://neighborhoodeffects.mercatus.org/2012/04/26/does-uk-double-dip-prove-that-austerity-doesnt-work/">Does UK Double-Dip Prove that Austerity Doesn’t Work?</a>).<br />
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Sogar der Internationale Währungsfonds (International Monetary Fund, IMF) fordert von den Krisenstaaten Ausgabenkürzungen statt Steuererhöhungen, siehe: <a href="http://www.theage.com.au/world/greece-must-now-cut-spending-says-imf-20111214-1ouxe.html">Greece must now cut spending, says IMF</a>. Welche verheerenden Folgen die Erhöhung des Steuerdrucks hat, zeigt an vielen praktischen Beispielen aus Frankreich der folgende Artikel: <a href="http://www.economist.com/node/21552219">The terror - The 75% tax and other alarming campaign promises</a>.<br />
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Die gegenwärtige Wirtschaftskrise hat ihren Ursprung darin, dass der Sozialstaat nicht länger finanzierbar ist. Der Ausweg aus der Misere ist nur über eine drastische Senkung der Staatsausgaben möglich. Da aber weder die Herrschenden, noch das Volk, diesen Weg gehen wollen, wird die Krise anhalten und sich verschärfen.<br />
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<br />Liberohttp://www.blogger.com/profile/08399329131503911005noreply@blogger.com1