Dienstag, 28. Februar 2012

Keine Klimaanomalien in China

Die Klimageschichte Chinas der letzten zweitausend Jahre zeigt, dass die auch dort im 20. Jahrhundert eingetretene Erwärmung nichts Außergewöhnliches war. Zu diesem Ergebnis kommen die Autoren der folgenden Studie: QuanSheng Ge, XueZhen Zhang, ZhiXin Hao und JingYun Zheng. 2011. Rates of temperature change in China during the past 2000 years. Science China Earth Sciences 54: 1627-1634.

Die vier Forscher, die am Institute of Geographic Sciences and Natural Resources Research der chinesischen Akademie der Wissenschaften arbeiten, stellen die Frage: "Has rapid warming such as that in the 20th century occurred previously, especially during the past 2000 years?" Ihre Antwort ist ein eindeutiges "Ja, mehrmals".

Nach Auswertung von 24 bereits vorhandenen Proxy-Temperaturserien stellen sie fest: "the warming rates at centennial and decadal scales in the 20th century were not exceptional for the past 2000 years." Bei dem Vergleich von dreißigjährigen Perioden stellt sich heraus, dass die höchste Steigerungsrate des vergangenen Jahrhunderts kleiner war, "than rates for previous periods, such as the rapid warming from the Little Ice Age to the 20th century and from the 270s-290s to 300s-320s."

Bei der Betrachtung hundertjähriger Perioden sieht man, dass sich China im 20. Jahrhundert nur um 0,6°C (±1,6°C) erwärmt hat, während die Erwärmung vom Ende der Kleinen Eiszeit bis zum 20. Jahrhundert 1,1°C (±1,2°C) im Jahrhundert betrug. Überdies zeigt sich, dass "the peak rates of the 100-year scale warming in the AD 180s-350s in northeastern China as well as those in the 260s-410s and 500s-660s in Tibet were all greater than those from the mid-19th to 20th century."

Da diese heftigen Klimaschwankungen in vorindustrieller Zeit stattfanden, ist auch für China die Behauptung der "Klimaschützer" widerlegt, dass die Erwärmung im letzten Jahrhundert einmalig oder außergewöhnlich gewesen wäre.

Donnerstag, 23. Februar 2012

Auf Grönland nichts Neues

Die Klimaschützer behaupten, dass der im 20. Jahrhundert erfolgte globale Temperaturanstieg so außergewöhnlich sei, dass er nur durch menschliche Aktivitäten erklärbar ist. Diese Behauptung ist durch eine Vielzahl von empirischen Studien widerlegt worden. Die neueste von ihnen ist: Kobashi, T., Kawamura, K., Severinghaus, J.P., Barnola, J.-M., Nakaegawa, T., Vinther, B.M., Johnsen, S.J. and Box, J.E. 2011. High variability of Greenland surface temperature over the past 4000 years estimated from trapped air in an ice core. Geophysical Research Letters 38: 10.1029/2011GL049444.

Die folgenden drei Grafiken, die Figure 1 der obigen Arbeit entsprechen, zeigen, wie man durch die Auswahl des Beobachtungszeitraums einen falschen Eindruck erwecken kann. In diesem Fall gilt: je kürzer die zeitliche Perspektive, desto größer und einmaliger erscheint die jüngste globale Erwärmung.





In den obigen Grafiken zeigen die blauen Linien die Rekonstruktionsergebnisse der Autoren, die Argon- und Stickstoff-Isotopen nutzten. Das blaue Band zeigt den möglichen Messfehlerbereich. Die schwarzen Linien geben die Messungen einer anderen Forschergruppe wieder, die auf einer Gasmethode beruhen. Die roten Linien entsprechen konventionellen Temperaturmessungen vor Ort. Die grüne Linie ist ein hundertjähriger gleitender Durchschnitt.

Wenn man den Temperaturverlauf der vergangenen vier Jahrtausende betrachtet, sieht man, dass deutliche Klimaschwankungen die Regel waren. Die Autoren stellen fest, dass in den dreitausend Jahren vor dem letzten Jahrtausend insgesamt 72 Jahrzehnte wärmer waren als das letzte Jahrzehnt. Darunter befanden sich zwei Perioden, in denen es über mehrere Jahrhunderte um 1° C wärmer war als in der letzten Dekade.

Zu den letzten eintausend Jahren bemerken Kobashi und seine Mitarbeiter: "The current decadal average surface temperature at the summit [of the Greenland ice sheet] is as warm as in the 1930s-1940s, and there was another similarly warm period in the 1140s (Medieval Warm Period)", was besagt: "the present decade is not outside the envelope of variability of the last 1000 years."

Damit ist erwiesen, dass die im 20. Jahrhundert stattgefundene Erwärmung nicht unüblich oder unnatürlich war, sondern dass es für sie mehrere Dutzend Präzedenzfälle in den vergangenen Jahrtausenden gibt. Die gegenwärtige Klimaänderung ist Ausdruck einer natürlich Veränderlichkeit des Klimas, die es so schon immer gegeben hat.

Donnerstag, 16. Februar 2012

Feminismus missachtet Naturgesetze

Die Feministen und Feministinnen geben sich der Illusion hin, dass der Mensch durch seine soziale Umwelt beliebig formbar sei. In ihrer Ideologie gibt es kein biologisch determiniertes menschliches Verhalten, weder im kognitiven Bereich noch bei den Charaktereigenschaften. Danach kann die Frauen- und Mutterrolle durch Parteitagsbeschlüsse festgelegt werden, auf die menschliche Natur ist keine Rücksicht zu nehmen.

Diese Weltanschauung liefert die Rechtfertigung für die Kollektivierung, d. h. Verstaatlichung der Kindererziehung. Der Staat greift nach den Kindern, indem er finanziellen Druck und ideologische Propaganda einsetzt, um sie nach seinem Bilde zu formen und um der politisch mächtigen Erzieher- und Lehrerschaft Beschäftigung zu verschaffen. Um das zu erreichen sollen die Eltern möglichst früh von ihren Kindern getrennt werden, die in Kinderkrippen, Kindergärten und Ganztagsschulen unter das Kommando des Staates kommen.

Diese Politik verstößt gegen die menschliche Natur, insbesondere die der Kleinstkinder. Sie benötigen nach der Geburt, der Ent-Bindung, sofort wieder Bindung, nämlich zur Mutter. Ihre ständige Präsenz ist für deren positive Entwicklung unentbehrlich. Nur die Mutter kann durch Stillen das Kleinkind artgerecht ernähren.

Das folgende Bild zeigt Isis, die Horus stillt (Bildquelle):




Die Muttermilch ist immer keimfrei, frisch und richtig temperiert. Ihre Zusammensetzung ist optimal abgestimmt auf das jeweilige Entwicklungsstadium des Kindes. Auch mengenmäßig sind Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht, wenn nach Bedarf gestillt wird. Zusätzlich zu Wasser, Eiweißen, Fetten und Kohlehydraten enthält die Muttermilch noch Vitamine, Mineralstoffe und Abwehrstoffe, wie Immunglobuline und sogar lebende Zellen. Welche Abwehrstoffe konkret vorhanden sind, hängt davon ab, mit welchen Erregern die Mutter Kontakt hatte. Insofern ist jede Muttermilch ein individuelles Produkt der jeweiligen Mutter für ihr Kind, das auf diese Weise vor allen Infektionskeimen geschützt wird, die für seine häusliche Umwelt spezifisch sind.

Es gibt kein Produkt, weder im Tierreich noch in der Industrie, das die Muttermilch vollwertig ersetzen könnte. Die wichtigsten Eiweiße in der Milch sind Kasein, das klumpig gerinnt, und Lactalbumin, das sehr viel feiner strukturiert und deshalb erheblich besser verdaulich ist. Die Muttermilch enthält Kasein und Lactalbumin im Verhältnis 2:3, während in der Kuhmilch die beiden Eiweiße im Verhältnis 4:1 vorkommen. Deshalb enthalten die auf Kuhmilch basierenden Ersatznahrungsmittel einen hohen Anteil schwer verdaulichen Eiweißes, das im Verdauungstrakt des Kindes zähe Klumpen bildet.

4% der Muttermilch bestehen aus Fetten, die deutlich mehr langkettige, ungesättigte Fettsäuren enthalten als das Kuhmilchfett, das ein Kleinkind nur schlecht verwerten kann. Die Fettsäuren der Muttermilch fördern besonders den Aufbau der Zellmembranen, des Nervensystems und des Gehirns. Die menschliche Muttermilch ist auf Gehirnentwicklung ausgerichtet, die Kuhmilch begünstigt hingegen das Muskelwachstum, während z. B. Robbenmilch vor allem den Aufbau von Fettgewebe begünstigt.

Es gibt noch viele weitere physiologisch wertvolle Inhaltsstoffe der Muttermilch, die sie zur bestmöglichen Ernährung von Kleinkindern machen. Über längere Zeit nach Bedarf gestillte Kinder können ihr instinktives Grundbedürfnis nach Bindung zur Mutter befriedigen. Das fördert die seelische Gesundheit und Beziehungsfähigkeit während der gesamten Lebenszeit. Die auf Gehirnentwicklung optimierte Muttermilch fördert auch die Intelligenz. Eine längere Stillzeit hebt den IQ um 6 Punkte. Sie senkt überdies lebenslang das Risiko, an Multipler Sklerose oder Krebs zu erkranken sowie Herz- und Gefäßpathologien oder Allergien zu entwickeln.

Aus diesen Gründen ist es klar, dass die ständige Anwesenheit der Mutter in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes unverzichtbar ist. Die WHO empfiehlt sechs Monate voll zu stillen und danach bis zur Beendigung des 2. Lebensjahres das Teilstillen. Im Gegensatz dazu empfehlen in Deutschland die staatlichen Stellen, nur vier bis sechs Monate zu stillen und danach künstliche Milchnahrung zu füttern. Hier zeigt sich ein Widerspruch in der ökosozialistischen Ideologie. Die Grünen, die alle Feministen sind, verabscheuen üblicherweise das Künstliche und technisch Erzeugte, da sie das Natürliche und Unverfälschte nach eigener Aussage so lieben. Das gilt aber nicht für Muttermilch und Babyersatznahrung. Wenn es der eigenen Bequemlichkeit dient, werden ideologische Grundsätze außer Kraft gesetzt.

Zur feministischen Politik gehört es auch, schon Kleinstkinder in Kinderkrippen und Kindertagesstätten abzuschieben. Das Bundesfamilienministerium will 500.000 neue Krippenplätze bis 2013 schaffen. Jedes dritte Kind unter drei Jahren soll sich tagsüber in einer Kindereinrichtung aufhalten. Ab 2013 gibt es einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz vom vollendeten ersten bis zum dritten Lebensjahr. Einflussreiche politische Kräfte fordern sogar eine Krippenpflicht ab dem 2. Lebensjahr.

Allen Beteiligten ist bekannt, wie sehr die betroffenen Kinder sich gegen die Trennung von ihren Müttern durch Weinen und Schreien wehren. Das kann aber die Anhänger des Feminismus nicht rühren. Sie behaupten, dass man Kinder nicht zu sehr verwöhnen darf und dass diese frühzeitig auf die Härte des Lebens vorbereitet werden müssen. Das sagen die selben Gutmenschen, die später gegenüber den älteren Kindern eine Laissez-faire Erziehung betreiben.

Der Feminismus ermächtigt die Frauen nicht, sondern er nimmt ihnen ihre größte Stärke, nämlich eine gute Mutter sein zu können. Er ist verantwortlich für dramatische Mängel in der Kinderbetreuung, die zu vermeidbaren Krankheiten, unheilbaren psychischen Wunden und verkürzter Lebenserwartung bei den Betroffenen führen.

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