Donnerstag, 25. Februar 2010

Die Politisierung der Klimawissenschaften

Die politische Klasse benötigt das Angstpotential einer anthropogenen globalen Erwärmung, die katastrophale Folgen habe, zur Rechtfertigung einer weiteren Ausdehnung ihrer Herrschaft. Schon heute dient dieses Schreckgespenst zur Durchsetzung von neuen Steuern und Regulierungen, wie der Einführung unrealistischer Effizienzstandards für Autos, dem Bau höchst unwirtschaftlicher Wind- und Solarenergieanlagen, der Schaffung unproduktiver Produktionsanlagen für Biotreibstoffe wie Ethanol aus Mais, dem Zwang für Elektrizitätsversorgungsunternehmen zur Abnahme von 'erneuerbarer' Energie zu überhöhten Preisen, und Plänen für die Sequestrierung von Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Energieträger in Kraftwerken.

Aber auch 'rent seeking' Unternehmer hoffen von der AGW-Politik zu profitieren, indem sie über politische Mechanismen, wie Emissionszertifikatehandel, dem 'Clean Development Mechanism' der UNO, Karbon-Ausgleichszahlungen und ähnlichen Machenschaften sehr viel Geld von den Konsumenten und Steuerzahlern zu den politisch Privilegierten umlenken.

Zu dieser unheiligen Allianz von Politikern-Staatsbürokraten und Teilen der Unternehmerschaft kommt noch das gut organisierte Heer der Umweltaktivisten, die geschworene Feinde einer freien Wirtschaft sind und das Wohlleben der Massen ablehnen, das im Kapitalismus möglich ist. Für diese reaktionären Kräfte ist die AGW-Propaganda ein ideales Werkzeug, um die Gesellschaft in einen vorindustriellen Zustand zurück zu treiben, in dem dann grüne Priester tonangebend wären. Ihr Endziel ist eine weltweite ökosozialistische Diktatur.

Dieser antifreiheitlichen Koalition ist es gelungen, die AGW-Theorie zum Dogma zu erheben. Niemand, der Karriere machen will oder auf staatliche Forschungsgelder angewiesen ist, darf daran zweifeln. Das gesamte wissenschaftliche Establishment wurde auf Kurs gebracht: die Vorstände wissenschaftlicher Vereinigungen, die Verwalter geldgebender Stiftungen und die Herausgeber wissenschaftlicher Zeitschriften. Die Mainstream-Medien unterstützen diesen politisch-wissenschaftlichen Komplex und machen so erst seine Dominanz möglich.

Der heutige Zustand der Klimawissenschaften in den westlichen Industriestaaten ähnelt der Lage der Biologie in der Sowjetunion während der Herrschaft des Lysenkoismus. Zwar werden Abweichler nicht mehr in den Gulag geschickt, aber sie bekommen die Macht des Staates sehr unmittelbar zu spüren.

Umso bemerkenswerter ist es es, dass es Wissenschaftler gibt, die es wagen, den angeblichen Konsens zu kritisieren. Der kanadische Wissenschaftsautor Lawrence Solomon machte sich auf die Suche nach ihnen und war erstaunt, dass es nicht nur viele Dissidenten gibt, sondern dass diese "... were by far the more accomplished and eminent scientists." Solomon schrieb über diese Vorbilder in Bürgermut das Buch: The Deniers: The World-Renowned Scientists Who Stood Up Against Global Warming Hysteria, Political Persecution, and Fraud, Richard Vigilante Books, Revised Edition (April 2010), siehe dazu z. B. die Amazon-Seite des Buchs. Einige Stellungnahmen daraus:

  • Freeman Dyson, Professor für Physik am Institute for Advanced Study der Princeton University, einer der bedeutendsten Physiker der Welt, sagte über die Klimamodelle des IPCC, dass sie "full of fudge factors" sind und "do not begin to describe the real world." An einer anderen Stelle schrieb Dyson: "I have studied the climate models and I know what they can do. The models solve the equations of fluid dynamics, and they do a very good job of describing the fluid motions of the atmosphere and the oceans. They do a very poor job of describing the clouds, the dust, the chemistry, and the biology of fields and farms and forests. They do not begin to describe the real world that we live in." (Heretical thoughts about science and society. Edge: The Third Culture, 2007)

  • Zbigniew Jaworowski, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirates des Zentrallabors für Radiologische Sicherheit in Warschau und früherer Vorsitzender des Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation der UNO, ein weltbekannter Experte auf dem Gebiet der Auswertung von Eisbohrkernen für die Klimaforschung, sagte, die UNO "based its global-warming hypothesis on arbitrary assumptions and these assumptions, it is now clear, are false."

  • Richard Lindzen, Professor für Meteorologie am M.I.T. und Mitglied des National Research Council Board on Atmospheric Sciences and Climate, sagte, das IPCC "[is] trumpeting catastrophes that couldn’t happen even if the models were right."

  • Hendrik Tennekes, Professor und Forschungsdirektor am Königlichen Meteorologischen Institut der Niederlande, sagte "there exists no sound theoretical framework for climate predictability studies".

  • Richard Tol, Forschungsleiter am Institut für Umweltstudien der Vrije Universiteit und außerordentlicher Professor am Center for Integrated Study of the Human Dimensions of Global Change an der Carnegie Mellon University, beurteilte den letzten Assessment Report (2007) des IPCC als "preposterous ... alarmist and incompetent."

  • Antonino Zichichi, emeritierter Professor für Physik an der Universität von Bologna, früherer Präsident der European Physical Society, und einer der führenden Physiker der Welt, nannte die Klimamodelle des IPCC "incoherent and invalid".


Eine detaillierte Widerlegung der Propaganda des IPCC leistet das Nongovernmental International Panel on Climate Change (NIPCC). Die kostenlose elektronische Version seines neuesten, 868 Seiten starken Berichts: Craig Idso and S. Fred Singer, Climate Change Reconsidered: 2009 Report of the Nongovernmental International Panel on Climate Change (NIPCC), Chicago, IL: The Heartland Institute, 2009, findet sich hier. Darin stellen die Autoren fest:

"Why have IPCC reports been marred by controversy and so frequently contradicted by subsequent research? Certainly its agenda to find evidence of a human role in climate change is a major reason; its organization as a government entity beholden to political agendas is another major reason; and the large professional and financial rewards that go to scientists and bureaucrats who are willing to bend scientific facts to match those agendas is yet a third major reason. Another reason for the IPCC’s unreliability is the naive acceptance by policymakers of 'peer-reviewed' literature as necessarily authoritative. It has become the case that refereeing standards for many climatechange papers are inadequate, often because of the use of an 'invisible college' of reviewers of like inclination to a paper’s authors ... Policy should be set upon a background of demonstrable science, not upon simple (and often mistaken) assertions that, because a paper was refereed, its conclusions must be accepted."

Überlassen wir das letzte Wort John Christy, einen ehemaligen lead author des IPCC, Professor of Atmospheric Science und Direktor des Earth System Science Center an der University of Alabama—Huntsville: "Our ignorance about the climate system is enormous, and policy makers need to know that. This is an extremely complex system, and thinking we can control it is hubris."

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