Montag, 7. März 2011

Solarenergie verbrennt Geld

Die Grünen weisen gerne darauf hin, dass die Erde in einer Minute so viel Sonnenenergie empfängt, wie die Menschheit in einem Jahr verbraucht. Das ist richtig, aber genauso richtig ist es, dass in den Ozeanen 6 Millionen Tonnen Gold gelöst sind. Jeder menschliche Erdenbewohner könnte mit einem Kilo Gold beglückt werden, wenn man diesen Schatz heben würde. Man macht es nicht, weil bei dem heutigen Stand der Technik die Kosten dieser Art von Goldgewinnung weitaus höher wären, als der Wert des zu gewinnenden Goldes. Ein ähnlich ungünstiges Verhältnis von Kosten zu Erträgen ist bei der Solarenergie gegeben, weil sie wie das Gold im Meer nur in einer sehr verdünnten Form anzutreffen ist.

Hinzu kommt der unregelmäßige, nicht steuerbare Anfall dieser Energieart, die nur in der Mittagszeit sonniger Tage zur Verfügung steht. Die folgende Grafik zeigt die starken Schwankungen der Sonneneinstrahlung am Beispiel von Norddeutschland im Jahre 2008 (Quelle: Wikipedia):



Demzufolge muss die Energieabgabe einer Solaranlage stark schwanken, wie dies die nächste Grafik am Beispiel der Queanbeyan Photovoltaik Installation in Australien zeigt (Quelle: Peter Lang: Solar Power Realities - Supply-Demand Characteristics, Storage and Capital Costs):



Die obigen Kurven zeigen die Maxima und Minima der täglichen Stromproduktion: gelb = Sommermaximum, blau = Wintermaximum, braun/lila = Winterminima, grün = Winterdurchschnitt, rot = installierte Kapazität/Nennleistung.

Man sieht, dass die Anlage weit weniger lieferte als ihre installierte Kapazität von 55 kW. Die tatsächliche Leistung betrug 288 kWh am 29.02.04 (Sommermaximum), das entspricht einem Kapazitätsfaktor (erbrachte Leistung in Prozent der maximal möglichen Leistung) von 21,9%. Die weiteren Ergebnisse sind: 212 kWh am 22.06.02 (Wintermaximum) = 16,0%, 131 kWh (Winterdurchschnitt) = 9,9%, 10,0/10,5 kWh am 29.07.02/13.08.03 (Winterminima) = 0,8%. Der durchschnittliche Kapazitätsfaktor der Anlage belief sich im Beobachtungszeitraum auf klägliche 13,7%. Dabei ist zu beachten, dass die Queanbeyan Solar Farm auf der günstigen Breite von 35° S liegt (München: 48° N, Algier: 36° N).

Es ist so, wie Howard Hayden in seinem ökokritischen Klassiker The Solar Fraud, Why Solar Energy Won't Run the World schrieb (Seiten VI und 12): "The point is that solar energy is dilute, and no amount of research or technology can change that fact. Nor, for that matter ... make the sun shine at night. ... Solar energy ... is utterly inadequate to meet present needs, let alone to grow as demand increases."

Die grüne Energiepolitik ist heimtückisch, denn sie zielt auf den vollständigen Umbau von Wirtschaft und Sozialstruktur, ohne dies offen zu bekennen. Nur mit den erneuerbaren Energien lässt sich keine Industrie unterhalten und der angebliche ökologische Notstand sowie der künstlich geschaffene Energiemangel sollen eine staatliche Kommandowirtschaft rechtfertigen, die einer stark reduzierten Bevölkerung ein Leben in Armut diktiert.

Die staatlich erzwungene Ersetzung der preiswerten und sicheren Energiearten Kohle, Erdöl, Erdgas und Kernenergie durch erneuerbare Energien, mit ihrer geringen Energiedichte und nicht steuerbaren Produktion, belastet die Wirtschaft so stark, dass sie bei einer Fortsetzung dieses Irrwegs schon in der Übergangsphase zusammenbrechen wird. Sogar eine Unterorganisation der UNO, das United Nations Environment Programme (UNEP), bekennt offen: "No one knows how much a full-fledged green transition will cost, but needed investment will likely be in the hundreds of billions, and possibly trillions, of dollars. It is still not clear at this point where such high volumes of investment capital will come from, or how it can be generated in a relatively short period of time." (Quelle: UNEP, Green Jobs: Towards Decent Work in a Sustainable, Low-Carbon World, 2008, supra note 11, Seite 203).

Der grüne Eingriff in die Wirtschaft ist drastisch, wie das Beispiel der Zementindustrie zeigt. Die Autoren des obigen UNEP-Berichts schreiben: "[The] cement industry will only become sustainable if the building industry finds completely new ways to create and use cement or eventually figures out how to replace it altogether." Weltweit wurden im Jahre 2007 insgesamt 2,77 Milliarden Tonnen Zement produziert. Dieser Baustoff ist in einer modernen Gesellschaft in nahezu unzähligen Verwendungsformen anzutreffen, die im Laufe vieler Jahre entwickelt und verbessert wurden. Die grünen Funktionäre entwerten dieses wertvolle know-how mit einem Federstrich, ohne zu sagen, was an seine Stelle treten soll.

2 Kommentare:

Stuttgarter Solar hat gesagt…

Das sind Zahlen die fast zehn Jahre alt sind. Das Buch von Hayden ist aus dem Jahr 2002 und die "Fakten" darin sind sehr umstritten. Hier wird versucht im Jahr 2011 gegen Solarenergie bzw. die Wirtschaftlichkeit derselben zu argumentieren was leider absolut misslingt. Das einzige was wahr ist, ist dass die Sonne nicht 24 Stunden scheint, dass hat sich seit 2008 nicht verändert. Aber zum Glück kann man Energie ja mittlerweile speichern.
Sie finden bestimmt auch Fakten und Bücher aus dem Jahr 2001 in denen behauptet wird, dass man dies nicht könne und auch niemals können wird.
Zum Glück leben wir in einer Gesellschaft die nicht auf einem technischen Stand verharrt, sondern sich stetig weiterentwickelt.

Anonym hat gesagt…

Schwachsinn. Völlige Zeitverschwendung dieser gleichsam lange wie inhaltslose Artikel. Hat wohl einer zuviel Zeit.