Ein Blick in die Erdgeschichte zeigt, dass das atmosphärische CO2 in keinem ursächlichen Zusammenhang mit der globalen Lufttemperatur steht. Die folgende Grafik stammt aus dem empfehlenswerten Buch von Ulrich Berner und Hansjörg Streif (Hrsg.), Klimafakten, Der Rückblick - Ein Schlüssel für die Zukunft, 4. Auflage, 2004, Seite 84:
Das obige Bild zeigt zwei konkurrierende Rekonstruktionen der früheren Kohlendioxidgehalte. Die Unterschiede zwischen den beiden Kurven verdeutlichen die Unsicherheiten, mit den solche Rückrechnungen behaftet sind, die hunderte Millionen Jahre in die Vergangenheit zurückgehen. Berner und Streif stellen dazu fest: "Die einzelnen Verfahren basieren auf unterschiedlichen Ansätzen, wie etwa Abschätzungen des atmosphärischen Kohlendioxids aus Kohlenstoffisotopenwerten von Karbonaten, Böden oder aber aus den Isotopenunterschieden zwischen Tiefseekarbonaten verschiedener Meeresbecken. Die Ergebnisse derartiger Rechnungen weichen teilweise erheblich von einander ab. Trotzdem wird aus all diesen Berechnungen deutlich, dass die Menge des Kohlendioxids in der Atmosphäre im Erdaltertum teilweise höher gewesen sein muss als heute. Dies trifft auch auf Zeiten zu, in denen sich die großen Eisschilde von den Polen her ausbreiteten, so etwa im Karbon und im Perm."
Derzeit kommt Kohlendioxid in einer Konzentration von 390 ppm (parts per million oder 0,039%) in der Erdatmosphäre vor, ein Wert, der deutlich unter dem liegt, was während der vergangenen 600 Millionen Jahre gegeben war. Trotzdem versucht die politische Klasse, die Bevölkerung darüber in Hysterie und Panik zu versetzen.
Die offiziellen Messungen der atmosphärischen CO2-Konzentration, die seit 1958 am Mauna Loa Observatorium stattfinden, haben einen Anstieg ergeben, der überwiegend menschlichen Aktivitäten zugeschrieben wird. Dass dafür andere Gründe verantwortlich sind, beweist die Erdgeschichte, in der ganz ohne menschliches Zutun der Kohlendioxidgehalt massiv geschwankt hat. Dabei ist bemerkenswert, dass seine Änderungen nicht den Temperaturänderungen voran gingen, sondern ihnen folgten, wie die nächste Grafik zeigt (Quelle: Berner/Streif, op. cit.):
Die obige Grafik verdeutlicht, dass der Kohlendioxid-Gehalt die abhängige Variable ist, die von der Temperatur bestimmt wird. CO2 ist ein Gas, das sich gut in Wasser löst. Je kälter das Wasser, desto mehr CO2 kann es aufnehmen. Ein globaler Temperaturanstieg führt daher immer zu einer Ausgasung von Kohlendioxid aus dem sich erwärmenden Meereswasser, wobei riesige Mengen des Gases freigesetzt werden. Die Ozeane enthalten etwa fünfzigmal mehr Kohlenstoff als die Atmosphäre. Wenn es zu einer Abkühlung des globalen Klimas kommt, nehmen die Meere zusätzliches CO2 auf, da kaltes Wasser mehr davon löst. Nicht das Kohlendioxid treibt die Temperatur, sondern es ist umgekehrt. Die geologische Forschung beweist, dass die Klimapolitik auf einer Lehre beruht, die Ursache und Wirkung mit einander verwechselt.
Freitag, 4. März 2011
Kohlendioxid in der Erdgeschichte
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen