Mittwoch, 27. Oktober 2010

Grüne Doppelmoral

Die Grünen gefallen sich in der Rolle alttestamentarischer Propheten, welche die schwachen Menschen mit donnernder Stimme auffordern, von ihrem sündigen Treiben abzulassen, denn sonst würde Schreckliches geschehen. Besonders geltungssüchtige Prominente treten gerne als Bußprediger auf. Einer von ihnen ist der Hollywood-Star James Cameron, der immer wieder von uns Konsumverzicht fordert, um die Welt vor einem nahen Hitzetod zu retten. Vor kurzem sagte er gegenüber der Los Angeles Times: "We are going to have to live with less."

Da der Weltuntergang nahe ist, wenn wir uns nicht an diese Ermahnungen halten, ist es berechtigt zu fragen, ob Cameron selbst so lebt, wie er es von uns fordert. Die Antwort gibt der Film


James Cameron - Hypocrite


der Filmemacher Ann McElhinney und Phelim McAleer.

Der 2:16 Minuten lange Film, der sich ganz auf seine starke Bildsprache stützt und deshalb ohne gesprochenes Wort auskommt, erwähnt in seinem Vorspann "California's Prop 23". Die Proposition 23 wird in Kalifornien bei der Wahl am kommenden Dienstag, den 2. November 2010, der Wählern zur Abstimmung vorgelegt. Der Vorschlag sieht vor, den Global Warming Solutions Act von 2006, der die Senkung der Treibhausgasemissionen bis 2020 auf das Niveau von 1990 verlangt, solange auszusetzen, bis die Arbeitslosenrate in Kalifornien während vier aufeinander folgender Quartale unter 5,5% gefallen ist. Die gegenwärtige kalifornische Arbeitslosenrate beträgt 12,4%. Das ist erheblich mehr als der US-Durchschnitt und zeigt, welch verheerende Wirkung die tiefgrüne Politik der Regierung dieses einst wirtschaftlich starken Bundesstaates hat. Der hier empfohlene Film ist zwar im Kontext des Meinungskampfes um die Prop 23 entstanden, aber er ist so allgemeingültig formuliert, dass darin jeder grüne Angehörige des Establishments wieder erkannt werden kann.

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