Montag, 4. April 2011

Kein GAU in Fukushima

Wenn man den deutschen Massenmedien glaubt, dann waren nicht das Erdbeben und der Tsunami vom 11.März 2011 die größte Katastrophe, die Japan heimsuchte, sondern der dadurch ausgelöste Störfall im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi. Deutsche Qualitätsjournalisten sprechen und schreiben von einem "Supergau", als ob es über dem Superlativ "größter [anzunehmender Unfall]" noch eine Steigerungsstufe gebe.

Überprüfen wir anhand der Daten einer unabhängigen Institution, ob diese Einschätzung hiesiger Medienvertreter gerechtfertigt ist. Die International Atomic Energy Agency, eine Unterorganisation der UNO, hat zwei ihrer Teams und einzelne Experten in das japanische Katastrophengebiet gesandt, die täglich ihre Untersuchungsergebnisse als Bildpräsentationen veröffentlichen. Die folgenden Grafiken geben den Stand vom 30.03. und 01.04.2011 wieder.



Die obige Grafik zeigt, dass in den Präfekturen Ibaraki (110 km von Fukushima entfernt), Saitama (180 km entfernt) und Tokio (250 km entfernt) die Gamma-Strahlung weit unter einem Niveau ist, das gesundheitsgefährdend sein könnte. In Saitama und Tokio lag die Radioaktivität, mit Ausnahme von 2 Tagen, an denen Dampf aus dem Reaktor abgelassen wurde, nicht höher als die natürliche Hintergrundstrahlung. Trotzdem flüchteten die in der japanischen Hauptstadt stationierten deutschen Journalisten nach Osaka, da sie offenbar ihrer eigenen Propaganda glaubten. Diese Flucht war genauso lächerlich wie ihre Berichterstattung zum Störfall.

Sehen wir uns die radioaktiven Ablagerungen im Boden an. Das folgende Bild informiert über das Vorhandensein der Isotope Jod-131 und Cäsium-137:



Die IAEA fand erhöhte Werte nur in einem kleinen Gebiet nordwestlich des KKW, wobei eines von mehreren Evakuierungskriterien in einem Küstendorf erfüllt wurde. Das war der Zustand Ende März 2011. Hierbei ist zu bedenken, dass Jod-131 eine Halbwertzeit von 8 Tagen hat und deshalb nur ein sehr kurzfristiges Problem ist. Die Halbwertzeit von Cäsium-137 beträgt 30 Jahre, aber seine bisher vorgefundene Menge ist so gering, dass davon keine Gefahr für die menschliche Gesundheit ausgeht.



Die Suche nach dem gefährlicheren, weil schon in kleinen Mengen giftigem, Plutonium verlief negativ. Die im Boden direkt am Kernkraftwerk (NPP = nuclear power plant) vorgefundenen Mengen der Isotope Pu-238 und Pu-239/240 sind nicht höher als das, was natürlicherweise in japanischen Böden davon enthalten ist.

In den Massenmedien wurde das Gebiet, das in einem Radius von 20 km um das KKW liegt, als "Todeszone" bezeichnet und gefragt, ob jemals wieder Menschen darin leben könnten. Sehen wir uns deshalb die Lebensmittel dieser Region an.



Wie die IAEA feststellt, ist das örtliche Trinkwasser nicht belastet. Nur an vier Orten der Präfektur Fukushima gab es Ende März noch Empfehlungen zur Nutzungsbeschränkung wegen erhöhter Jod-131 Werte. Diese Einschränkungen können aber nach kurzer Zeit aufgehoben werden, da die Halbwertzeit dieses Isotops nur wenige Tage beträgt.



In 88% der Nahrungsmittelproben waren die Isotope Jod-131, Cäsium-134 und Cäsium-137 entweder nicht vorhanden oder nur in Mengen vorfindbar, die unter den staatlichen Grenzwerten lagen. Nur in 12% der Proben, die Spinat und anderes Blattgemüse, Petersilie und Rindfleisch betrafen, wurden diese Richtwerte in vier Präfekturen überschritten. Dadurch entsteht ein wirtschaftlicher Schaden bei den betroffenen Bauern, aber kein Gesundheitsrisiko.

Kommen wir nun zu den Auswirkungen des Störfalls auf die Menschen selbst. Wie die Erfahrung gezeigt hat, sind besonders Kinder anfällig, in deren Schilddrüse sich Jod-Isotopen ansammeln.



Die japanischen Behörden haben in den Schilddrüsen der untersuchten Kinder nicht so viel Jod-131 gefunden, dass davon eine Gesundheitsgefährdung ausgeht. Die Bevölkerung der Präfektur Fukushima, in der das KKW liegt, war keiner Strahlung ausgesetzt, die die Gesundheit beeinflussen könnte. Sogar die Belegschaft des Kernkraftwerks hat keine krankmachende radioaktive Belastung erfahren.



Der Unfall im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi zeigt exemplarisch, wie unglaubwürdig die allermeisten deutschen Journalisten sind, wenn sie über Themen schreiben, welche die grüne Agenda betreffen. Die ökosozialistische Volkserziehung rechtfertigt offenbar jedes Mittel aus dem Werkzeugkasten der politischen Propaganda. Die Meinungsmacher in den Massenmedien bilden die vierte Gewalt im Staate. Wenn sie versagen, dann folgen ihnen Politik und Rechtsprechung auf jedem denkbaren Irrweg.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"Die ökosozialistische Volkserziehung rechtfertigt offenbar jedes Mittel aus dem Werkzeugkasten der politischen Propaganda"
Ist der Urheber als Kind zu heiß geröntgt worden?