Donnerstag, 16. Juni 2011

Die Geochemie von CO2

Das IPCC nimmt an, dass das atmosphärische CO2 in der jüngsten Erdgeschichte immer konstant war, bis dann ab 1750 die Menschheit in der industriellen Revolution begann, größere Mengen fossiler Energieträger zu verbrennen. Das daraus stammende Kohlendioxid akkumuliere sich seither in der Atmosphäre, denn es habe dort eine sehr lange Verweildauer. In seinem 4. Assessment Report von 2007 macht das IPCC dazu keine genauen Angaben, sondern spricht nur von einer "rough indication 50 - 200 years". Andere Vertreter der Theorie einer katastrophalen anthropogenen globalen Erwärmung nehmen eine Verweildauer von mehr als tausend Jahren an, so z. B. Solomon, S.; Plattner, G.K.; Knutti, R.; Friedlingstein, P. Irreversible climate change due to carbon dioxide emissions. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 2009, 106, 1704-1709.

Diese Annahmen stehen in Widerspruch zu einer Vielzahl von empirischen Untersuchungen, in denen mit den verschiedensten Methoden eine Verweildauer des Kohlendioxids in der Atmosphäre von circa 5 - 6 Jahren festgestellt wurde. Die folgende Grafik gibt einen Überblick über den bisherigen Forschungsstand (Tom Segalstad, Geochemistry of CO2: The Whereabouts of CO2 on Earth, presented at the Fourth International Conference on Climate Change, Chicago, IL, USA, 18. Mai 2010):



Das in der Atmosphäre befindliche Kohlendioxid stammt aus unterschiedlichen Quellen, die sich anhand ihrer spezifischen Kohlenstoff-Isotope identifizieren lassen. Pflanzen bevorzugen das leichtere 12C Isotop, während z. B. CO2 aus Vulkanen reicher an 13C ist. Deshalb lässt das Verhältnis 13C/12C die Herkunft des atmosphärischen Kohlendioxid erkennen. Die in der obigen Grafik erwähnten empirischen Messungen der Kohlenstoff-Isotope haben ergeben, dass maximal 4% des Kohlendioxids in der Atmosphäre aus anthropogenen Emissionen stammen, während 96% anderen Ursprungs, wie z.B. ozeanischer oder vulkanischer Herkunft sind. Da die Aufenthaltsdauer von CO2 in der Atmosphäre nur etwa 5 Jahre beträgt, ist seine jährliche Austauschmenge von 134 Gt (18% des atmosphärischen CO2 von insgesamt 748 Gt) viel größer als vom IPCC angenommen. Im Vergleich dazu ist die jährliche Emission von 7 Gt Kohlendioxid aus der Verbrennung fossiler Energieträger unbedeutend. Daraus ergibt sich, dass der Beitrag der menschengemachten CO2-Emissionen zur globalen Treibhauswirkung sehr gering ist, wie die nächste Grafik zeigt (Tom Segalstad, op. cit.):



Der Treibhauseffekt beträgt insgesamt 146 W/m2. Dazu trägt der Mensch durch die Nutzung fossiler Brennstoffe 0,4 W/m2 bei, das ist ein Anteil von 0,27% am Energieeintrag und von weniger als 0,1% am dadurch bewirkten Temperaturanstieg. Diese Zahlen sind das Ergebnis einer Vielzahl empirischer Studien, die alle in einem fundamentalen Widerspruch zu den Behauptungen des IPCC stehen. Es gibt keine wissenschaftliche Rechtfertigung der Klimapolitik. Weitere Informationen zu dem Thema finden sich auf der Website des Geochemikers Tom Segalstad.

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